- USA etabliert strategische Bitcoin-Reserve aus beschlagnahmten Vermögenswerten.
- Finanzministerium erhält Befugnis, budgetneutrale Strategien zum Erwerb weiterer Bitcoins zu entwickeln.
In einem bahnbrechenden Schritt für die Kryptowährungslandschaft hat US-Präsident Donald Trump am 6. März 2025 eine Durchführungsverordnung zur Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve und eines US-Depots für digitale Vermögenswerte unterzeichnet.
Historic moment! Thank you, President Trump! pic.twitter.com/Ql6lG63EEU
— David Sacks (@davidsacks47) March 7, 2025
Diese Entscheidung markiert einen Wendepunkt in der Haltung der US-Regierung gegenüber digitalen Währungen und positioniert die Vereinigten Staaten an der Spitze der globalen Kryptowährungsstrategie.
Die neue Reserve wird mit Bitcoin kapitalisiert, die das Finanzministerium durch straf- und zivilrechtliche Vermögenseinziehungsverfahren erworben hat. Schätzungen zufolge besitzt die US-Regierung bereits etwa 200.000 Bitcoin, obwohl eine vollständige Prüfung noch aussteht.
Die Verordnung sieht vor, dass diese Bitcoin nicht verkauft, sondern als Wertaufbewahrungsmittel gehalten werden sollen – ein klares Signal für das langfristige Vertrauen der Regierung in die Kryptowährung.
David Sacks, der Krypto-Berater des Weißen Hauses, betonte die Kosteneffizienz dieser Initiative:
„Dies wird die Steuerzahler keinen Cent kosten.“
Die Verordnung geht noch einen Schritt weiter und ermächtigt die Minister für Finanzen und Handel, budgetneutrale Strategien zum Erwerb zusätzlicher Bitcoin zu entwickeln. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Position der USA im Kryptobereich zu stärken, ohne dabei die Steuerzahler zu belasten.
Die Entscheidung zur Etablierung einer Bitcoin-Reserve wird durch die Erkenntnis motiviert, dass vorzeitige Veräußerungen von Bitcoin-Beständen zu einem Wertverlust von über 17 Milliarden US-Dollar für die amerikanischen Steuerzahler geführt haben. Die neue Strategie zielt darauf ab, den Wert der gehaltenen Vermögenswerte zu maximieren und gleichzeitig eine Führungsrolle in der sich dynamisch entwickelnden digitalen Wirtschaft einzunehmen.
Neben der Bitcoin-Reserve sieht die Verordnung auch die Einrichtung eines US-Depots für digitale Vermögenswerte vor. Dieses Depot soll andere digitale Vermögenswerte wie Ethereum, XRP, Solana und Cardano umfassen, die durch Einziehungsverfahren erworben wurden. Im Gegensatz zur Bitcoin-Reserve plant die Regierung jedoch nicht, aktiv zusätzliche Vermögenswerte für dieses Depot zu erwerben. Diese Unterscheidung unterstreicht die besondere Stellung, die Bitcoin in der Strategie der US-Regierung einnimmt.
Die Umsetzung dieser Verordnung wird zweifellos erhebliche logistische Herausforderungen mit sich bringen. Die Regierung muss robuste Verwahrungssysteme und Prüfverfahren für ihren beträchtlichen Kryptobestand entwickeln. Experten sehen darin jedoch eine notwendige Entwicklung, um die USA an der Spitze der finanziellen Innovation zu halten.
Für die globale Kryptowährungsgemeinschaft sendet diese Entscheidung ein starkes Signal. Die offizielle Anerkennung von Bitcoin als strategische Reserve durch die weltweit größte Volkswirtschaft könnte weitreichende Auswirkungen auf die Akzeptanz und Regulierung von Kryptowährungen weltweit haben.
Die Ermächtigung der Minister für Finanzen und Handel, Strategien zum Erwerb zusätzlicher Bitcoin zu entwickeln, deutet auf eine mögliche Ausweitung des US-Engagements im Kryptobereich hin. Es bleibt abzuwarten, wie diese Strategien aussehen werden und welche Auswirkungen sie auf den Bitcoin-Kurs haben werden.
Der Bitcoin-Kurs reagiert unterdessen verhalten und verzeichnet ein Minus von 4,75% innerhalb der letzten 24 Stunden und steht zum Redaktionszeitpunkt bei 87.500 USD.
Wir hatten gestern angekündigt, dass wir von einem „Sell-The-News-Event“ ausgehen. Diese Entwicklung ist so eingetreten.