- Bitcoin könnte bis Ende 2025 die Marke von 250.000 US-Dollar erreichen, gestützt durch den Einstieg von Technologiekonzernen in den Kryptomarkt sowie durch verbesserte regulatorische Rahmenbedingungen.
- Der Kryptomarkt könnte kurzfristig stagnieren, dürfte aber nach August wieder kräftiges Wachstum verzeichnen.
Charles Hoskinson, Gründer von Cardano und Mitbegründer von Ethereum, erwartet, dass Bitcoin bis Ende 2025 – möglicherweise aber auch schon früher – die Marke von 250.000 US-Dollar erreichen wird.
Seine Prognose erfolgt vor dem Hintergrund der jüngsten Erholung des Bitcoin-Kurses auf über 81.000 US-Dollar, nachdem er Anfang der Woche unter die Marke von 77.000 US-Dollar gefallen war.
Am Donnerstagmittag (MEZ) notiert Bitcoin bei 81.753 US-Dollar, ein Plus von 5,99 % binnen 24 Stunden.
Regulierung und Einstieg von Technologiekonzernen als Wachstumstreiber
Im CNBC-Podcast „Beyond The Valley“ verknüpfte Hoskinson seine optimistische Prognose mit dem Eintritt großer Technologiekonzerne in den Kryptosektor sowie mit bevorstehenden regulatorischen Rahmenbedingungen, die seiner Einschätzung nach die Adaption in der Realwirtschaft fördern werden.
„Die Märkte werden sich etwas stabilisieren und sich an die neue Normalität gewöhnen“,
äußerte sich Hoskinson während der Aufzeichnung vom Dienstag. Die jüngste Preisvolatilität bei Bitcoin fiel zeitlich mit den von Präsident Trump angekündigten Zöllen gegen mehrere Länder zusammen, was zu Marktunsicherheiten führte.
Trump reduzierte Berichten zufolge daraufhin den vorgeschlagenen Zollsatz auf 10 % für eine Dauer von 90 Tagen, um Zeit für Verhandlungen zu gewinnen, was zur Wiederherstellung des Vertrauens in Risikoanlagen wie Kryptowährungen beitrug.
Obwohl Bitcoin unter seinem im Januar erreichten Höchststand von 109.114,88 US-Dollar gehandelt wird, bleibt Hoskinson zuversichtlich.
„Was passieren wird, ist, dass die Zölle ein Blindgänger sein werden und dass die Leute erkennen werden, dass die Welt bereit ist zu verhandeln“,
erklärte er.
Adoptionsmetriken und geopolitische Faktoren als Treiber
Hoskinson zitierte Daten, wonach der weltweite Besitz von Kryptowährungen im Jahr 2024 um 13 % auf 659 Millionen Nutzer gestiegen sei.
Dieses Wachstum sowie geopolitische Spannungen werden laut dem Cardano-Gründer die institutionelle Adaption von Kryptowährungen beschleunigen.
Er verwies auf Russlands Krieg in der Ukraine sowie die Spannungen um China und Taiwan als Beispiele für einen Zusammenbruch der internationalen Kooperation.
„Verträge funktionieren also nicht mehr so gut und das globale Geschäft leidet“,
merkte Hoskinson an.
„Daher ist die Kryptowährung die einzige Option für die Globalisierung.“
Hoskinson erwähnte zudem, dass erwartete Zinssenkungen der Federal Reserve
„schnelles, billiges Geld“
in die Märkte injizieren würden, wobei ein Teil davon in Krypto-Assets fließen dürfte.
Hoskinson erwartet, dass eine Stablecoin-Gesetzgebung die Branche transformieren und es großen Technologiekonzernen ermöglichen wird, digitale Währungen in ihre Plattformen zu integrieren.
Der Gesetzesentwurf „Digital Asset Market Structure and Investor Protection Act“, der derzeit den Kongress durchläuft, könnte die von großen Unternehmen gesuchte regulatorische Klarheit schaffen.
Zudem kommentierte Hoskinson einen Bericht des CTO von IOHK, der für Cardano (ADA) ein Kursziel von über 1 US-Dollar aufgrund von Akkumulation durch Wale und Fortschritten bei der Governance nahelegt.
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