- DLT-Tests der Europäischen Zentralbank haben in Deutschland die Tokenisierung mit Transaktionen über 1,59 Milliarden Euro stark vorangetrieben.
- Polygon hat sich als die dominierende Blockchain für Tokenisierung im zweiten Halbjahr 2024 etabliert.
Im Rahmen der jüngsten Entwicklungen hat der Deka Digital Asset Monitor die bedeutenden Fortschritte bei der Tokenisierung in Deutschland hervorgehoben.
Diese Fortschritte wurden durch die Tests der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Distributed Ledger Technology (DLT) mit Zentralbankgeldern begünstigt.
Insgesamt belief sich das Transaktionsvolumen über alle Regelgebiete hinweg auf beeindruckende 1,59 Milliarden Euro.
Im zweiten Halbjahr 2024 erreichten die digitalen Wertpapieremissionen in Deutschland einen Umfang von 615 Millionen Euro, im Vergleich zu 235 Millionen Euro im bisherigen Jahresverlauf.
Dieses Wachstum markiert einen bedeutenden Meilenstein seit der Einführung des deutschen Gesetzes über elektronische Wertpapiere (eWpG) im Jahr 2021.
Das Gesetz differenziert zwischen dezentralisierteren Krypto-Wertpapieren und solchen, die über eine zentrale Wertpapierverwahrstelle (CSD) ausgegeben werden.
Daher wurden die 8,5 Milliarden Euro an digitalen Anleihen, die von der KfW im Jahr 2024 über die zentralisierte Version von Clearstream’s D7 emittiert wurden, nicht als Krypto-Wertpapiere betrachtet und sind somit aus den o.g. Zahlen ausgeschlossen.
Polygon als führende Blockchain für Tokenisierung
Trotz eines Anstiegs des Emissionswerts blieb die Anzahl der Emissionen konstant bei 35 sowohl im ersten als auch im zweiten Halbjahr.
Ein markanter Unterschied ist jedoch, dass im ersten Halbjahr hauptsächlich kleinere Emissionen von KMU dominierten, während im zweiten Halbjahr größere Emissionen und institutionelle Beteiligung durch Unternehmen wie Siemens und Berlin Hyp zu verzeichnen waren.
Die überwältigende Mehrheit der Emissionen in Deutschland besteht aus Trägerdigitalanleihen im Gegensatz zu Fonds oder registrierten Wertpapieren.
In diesem Zusammenhang hat sich Polygon als die bevorzugte Blockchain für die Tokenisierung etabliert.
Cashlink und Smart Registry (Nyala) sind zwar mit fast 90 Emissionen die produktivsten Emittenten, doch die SWIAT Blockchain Plattform, gegründet von Dekabank und unterstützt von LBBW und Standard Chartered, beherbergt die höchsten Werte aufgrund ihrer Rolle bei größeren Emissionen.
SWIAT nutzt eine autorisierte Blockchain (Hyperledger Besu), wogegen Cashlink und Smart Registry öffentlich zugängliche Blockchains bevorzugen, wobei Polygon die erste Wahl ist.
Dies hat dazu geführt, dass Polygon für 22 der 35 Emissionen im zweiten Halbjahr verantwortlich war, was eine Gesamtsumme von 80 Emissionen ausmacht.
Die EZB wird in den kommenden Monaten voraussichtlich eine Art dauerhafte Lösung für die DLT-Abrechnung bekannt geben, was eine weitere Verstärkung der Tokenisierungstrends und der Rolle von Polygon in diesem Sektor erwarten lässt.
Polygon (MATIC)-Preisanalyse
In den letzten 24 Stunden verzeichnete der MATIC-Kurs einen Anstieg von 1,73 % auf 0,31 $ zum Redaktionszeitpunkt (04.02.2025, 10:41 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche hingegen gab es einen Abwärtstrend, mit einem Minus von 24,06 %.
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