• Deutscher Finanzberater schlägt XRP als strategische Finanzanlage für die USA vor, um 1,5 Billionen US-Dollar freizusetzen.
  • Der eingereichte Plan beinhaltet konkrete Empfehlungen, welche jedoch eine grundlegende Umstrukturierung der Regierungsarbeiten erfordern würden.

Ein kürzlich bei der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) eingereichtes Dokument von Maximilian Staudinger, einem deutschen Finanzberater, schlägt die Einführung von XRP als strategische Finanzanlage durch die US-Regierung vor. Der Vorschlag betont das Potenzial von XRP, durch seine Integration in das US-Bankensystem erhebliche Liquidität freizusetzen und Transaktionskosten zu senken.

https://www.sec.gov/file/ctf-input-staudinger-2025-03-12

Es ist wichtig zu betonen, dass die Veröffentlichung des Dokuments auf der SEC-Website nicht bedeutet, dass es sich um eine offizielle Position der Behörde handelt. Öffentliche Vorschläge werden im Rahmen der regulatorischen Transparenz routinemäßig online archiviert.

Darstellung des potenziellen wirtschaftlichen Nutzens

Staudingers Vorschlag konzentriert sich auf die Ersetzung traditioneller Liquiditätsmechanismen durch die Technologie Ripple. Laut dem Dokument sind derzeit weltweit etwa 27 Billionen US-Dollar auf Nostro-Konten gebunden, wobei US-Institutionen etwa 5 Billionen US-Dollar halten.

Der Vorschlag impliziert, dass ein Übergang zu XRP-basierten Lösungen potenziell 1,5 Billionen US-Dollar an Kapital freisetzen könnte. Die daraus resultierende erhöhte finanzielle Flexibilität würde die staatlichen Investitionskapazitäten erheblich verbessern.

Zudem wird prognostiziert, dass der Umstellungsprozess jährliche Kosteneinsparungen von etwa 7,5 Milliarden US-Dollar generieren könnte. Der Vorschlag empfiehlt die Nutzung von XRP für staatliche Zahlungen, einschließlich Steuerrückerstattungen und Sozialversicherungsleistungen.

„Die Integration von XRP in die staatlichen Zahlungssysteme würde Transaktionen effizienter gestalten und Gebühren reduzieren“,

heißt es im Dokument.

Darüber hinaus fordert Staudinger umfassende rechtliche Reformen, um die Einführung von XRP zu erleichtern. Insbesondere wird empfohlen, dass die SEC XRP offiziell als Zahlungsmittel und nicht als Wertpapier einstuft und eine Einigung mit Ripple erzielt.

Weitere Empfehlungen umfassen die Aufhebung von Beschränkungen durch das Justizministerium (DOJ), die Banken an der Nutzung von XRP-basierten Lösungen hindern. Staudinger argumentiert, dass eine präsidiale Anordnung regulatorische Hürden umgehen könnte.

Staudinger schlägt zwei Umsetzungspläne vor: einen Standardplan mit einer Laufzeit von zwei Jahren und eine beschleunigte Option, die eine Fertigstellung innerhalb von sechs bis zwölf Monaten vorsieht. Die beschleunigte Option würde eine sofortige regulatorische Genehmigung durch eine Exekutivanordnung erfordern.

Kontroverser ist der Vorschlag, dass die Federal Reserve und das Office of the Comptroller of the Currency die Einführung von XRP im gesamten Bankensektor erzwingen sollten.

XRP als Teil der US-Krypto-Reserve?

Der Vorschlag sieht vor, die freigesetzten 1,5 Billionen US-Dollar für den Kauf dieser Bitcoin-Reserve zu verwenden. Analysten halten einen solchen Erwerb aufgrund der potenziellen erheblichen Störungen auf den Kryptowährungsmärkten für unrealistisch.

XRPL dUNL-Validator Vet betonte, dass der Vorschlag keine offizielle Position der SEC darstellt und keine aktive Diskussion innerhalb der Behörde über eine strategische XRP-Reserve widerspiegelt.

Maximilian Staudinger ist offenbar ein Finanzberater der Deutschen Vermögensberatung Aktiengesellschaft (DVAG), einem deutschen Finanzdienstleistungsunternehmen mit Sitz in Frankfurt. Laut der DVAG-Website ist er in Monheim tätig und bietet Finanzplanungsdienstleistungen an.

Aufzeichnungen in den sozialen Medien zeigen, dass sich Staudinger zuvor für XRP eingesetzt hat. Er diskutierte mit dem Goldbefürworter Peter Schiff auf X über die Vorteile von XRP, nachdem der ehemalige Präsident Donald Trump Anfang des Monats XRP als potenziellen Bestandteil einer nationalen Kryptowährungsreserve erwähnt hatte.

Die SEC hat sich zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung nicht zu dem Vorschlag geäußert. Der Vorschlag kommt inmitten eines weltweit zunehmenden Interesses an digitalen Zentralbankwährungen. Wie unsere früheren Berichte zeigen, entwickeln oder erproben mehrere Nationen ihre eigenen staatlich unterstützten digitalen Zahlungssysteme.

Der XRP-Kurs ist in den letzten 24 Stunden um 2,59 % gestiegen und liegt zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels bei 2,28 $.