- IOTA tritt der TWIN Foundation bei, um den Welthandel zu digitalisieren, Kosten zu senken und globale Lieferkettenprozesse zu optimieren.
- Die neue ObjectID-Plattform verfolgt und authentifiziert physische Güter mithilfe des Rebased-Netzwerks von IOTA.
Die IOTA Foundation hat sich mit der Trade Worldwide Information Network (TWIN) Foundation zusammengeschlossen, um die Prozesse des globalen Handels grundlegend zu modernisieren. Die im Mai gestartete gemeinnützige Initiative digitalisiert Handelsdokumente und führt Tangle-basierte Infrastrukturen ein, um Reibungsverluste in Lieferketten zu beseitigen.
TWIN vereint Partner wie das Tony Blair Institute, TradeMark Africa, das Chartered Institute of Export & International Trade sowie das Weltwirtschaftsforum. Gemeinsam wollen sie den Handel mithilfe digitaler Werkzeuge – darunter Asset-Tokenisierung, selbstverwaltete Identitäten und On-Chain-Finanzierung – effizienter gestalten. Dominik Schiener, Mitgründer von IOTA, betont:
„Nicht nur Milliarden, sondern Billionen an Wert werden durch unsere Handelsinitiative freigesetzt.“
Not just billions, but trillions in value will be unlocked through our trade initiative @TWINGlobalOrg 💯
Digitized trade data, self-sovereign identities for enterprises and governments, with all assets tokenized and ready to be financed onchain.
IOTA is here to bring the real… pic.twitter.com/O6Yk8jsqhK
— Dominik Schiener (@DomSchiener) June 18, 2025
Die Komplexität des Handels treibt die Nachfrage nach digitalen Lösungen
Obwohl der internationale Handel mehr als die Hälfte des weltweiten BIP erwirtschaftet und entscheidend zur Armutsbekämpfung beiträgt, ist er weiterhin langsam und papiergebunden. Täglich kommen im Schnitt rund 4 Milliarden Papierdokumente zum Einsatz. Eine einzelne grenzüberschreitende Transaktion umfasst bis zu 36 Dokumente und 240 Kopien, die zwischen bis zu 30 Parteien ausgetauscht werden.
Diese Papierflut verursacht hohe Kosten. Nach Berechnungen des Weltwirtschaftsforums könnten digitale Handelserleichterungen die Handelskosten um bis zu 25 Prozent senken – eine Reform, die das weltweite Handelsvolumen um rund 10 Billionen US-Dollar steigern könnte. Besonders relevant ist dies für Afrika: Laut Africa Trade Report entfielen 2024 lediglich 15 Prozent der Exporte auf den innerafrikanischen Handel. Die TWIN-Infrastruktur positioniert sich als Lösung für diese Lücke.
Neue Tools setzen auf IOTAs Tangle-Technologie
Die Modernisierungsoffensive wird von IOTAs jüngster Technik flankiert. Vierzig Tage nach dem Start des Rebased-Mainnets stellte die Stiftung ObjectID vor – eine Plattform, die physische Güter dezentral authentifiziert und verwaltet. Wie CryptoRevolution berichtete, nutzt ObjectID das Rebased-Netzwerk, um Warenströme transparent abzubilden und Handelsdaten fälschungssicher zu speichern.
Parallel zu diesen Entwicklungen trat die IOTA Foundation dem Branchenverband CryptoUK bei. Schiener hob dabei die Bedeutung eines engen Dialogs mit politischen Entscheidungsträgern hervor: Großbritannien biete einen „klaren regulatorischen Rahmen“ und ein „förderliches Umfeld für digitale Innovation“.