- IOTA stellt „Notarization“ und „Hierarchies“ für On-Chain-Compliance und Identität vor und meldet steigende Nutzung in Lieferkette und ID-Use-Cases.
- TWIN integriert Salus für den digitalen Mineralhandel, schließt ein MoU mit GLEIF und startet eine 12-monatige Abordnung beim UK Cabinet Office; Infrastruktur und Compliance schreiten voran.
IOTA hat ein operatives Update (auf X) veröffentlicht, das Produkt-, Adoptions- und Regulierungsfortschritte bündelt. Das Product-Adoption-Team führte „IOTA Notarization“ und „IOTA Hierarchies“ ein, zwei Bausteine, die Prüfketten, Zuständigkeiten und Identitäten on-chain abbilden sollen. Parallel verzeichnet das BIP-Programm neue Teams, während die Nutzung in Lieferketten- und Identitätsanwendungen zunimmt.
TWIN-Meilensteine und Compliance-Rahmen
Das Trade and Logistics Information Network (TWIN) meldet mehrere Initiativen. Eine Integration mit der Salus-Plattform soll Handelsprozesse für Mineralrohstoffe digitalisieren und so prüfbare Nachweise entlang der Wertschöpfungskette ermöglichen. Zudem wurde ein Memorandum of Understanding mit der Global Legal Entity Identifier Foundation (GLEIF) unterzeichnet, um verifizierbare Nachweise in Form von VCs an LEI-basierte Identitäten anzubinden.
Ergänzend startet eine zwölfmonatige Abordnung beim britischen Cabinet Office, um Anwendungsfälle im öffentlichen Sektor zu evaluieren. Auf der Regulierungsseite berichtet IOTA über gesicherte Sharia-Compliance und fortlaufende Behördenkontakte in Asien, den USA und Europa. In sozialen Kanälen fiel die Reichweite saisonal geringer aus, die Interaktionen stiegen hingegen deutlich, was auf eine aktivere Kernzielgruppe hindeutet.
Ökosystem, Infrastruktur und Regionalfokus
Das Ecosystem-Team war schwerpunktmäßig in Südostasien aktiv. Im Umfeld des zehnjährigen IOTA-Jubiläums bei Token2049, als Sponsor der Malaysia Blockchain Week sowie in Hackathons und Roadshows wurden Entwickler-Pipelines ausgebaut. Technisch wurde die Infrastruktur mit Switchboard-Oracles erweitert; auf L1 sind inzwischen mehr als 65 Validatoren aktiv, was die Dezentralisierung und die Datenanbindung externer Quellen unterstützt. Für Unternehmen ergeben sich dadurch klarere Integrationspfade: Notarization-Workflows lassen sich mit bestehenden Dokumentenprozessen verknüpfen, Hierarchies modelliert Berechtigungen und Zuständigkeiten, während TWIN den Austausch verifizierbarer, maschinenlesbarer Nachweise über Organisationsgrenzen hinweg adressiert.
Aus Marktsicht ist relevant, dass technische Fortschritte, Identitätsstandards und regulatorische Klarheit zusammenwirken. Wenn verifizierbare Nachweise (VCs) mit anerkannten Identitätssystemen wie LEIs verknüpft sind und operative Tools Audit- und Berechtigungsanforderungen abdecken, sinken Implementierungsrisiken. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Pilotprojekte in den produktiven Betrieb übergehen. IOTA signalisiert, im vierten Quartal den Fokus auf Skalierungskriterien zu legen: Tooling-Reife, Interoperabilität mit Oracles sowie regionale Governance- und Compliance-Anforderungen.