- IOTA Gas Station unterstützt jetzt Echtzeit-Regeln, Adress-Limits und Off-Chain-Überprüfungen von Transaktionsfreigaben.
- IOTA tritt CryptoUK bei und führt ObjectID ein, um den Einsatz der Blockchain bei der Vermögenswert-Identifikation auszuweiten.
IOTA hat die Version 0.2-Alpha seiner Gas Station veröffentlicht. Die neue Ausgabe führt programmierbare Sponsoring-Kontrollen ein, von denen öffentliche dApps, Infrastruktur-Teams und Kampagnenentwickler profitieren. Das Update erlaubt eine präzisere Steuerung von Gasverbrauch und Transaktionssponsoring im gesamten Netzwerk.
In einer Reihe von Posts auf X erläuterte IOTA, dass Teams Gas-Zuteilungen künftig über Filter, dynamische Richtlinien und externe System-Hooks steuern können. Ziel ist es, Freemium-Modelle abzusichern und Missbrauch in offenen Anwendungen einzudämmen. Entwickler können die neuen Funktionen ab sofort unter iota.org/products/gas-station implementieren.
⛽️ #IOTA Gas Station v0.2-alpha is here! This release unlocks powerful filtering logic for sponsors allowing full control. Working in a public dApps, campaigns or infrastructure team? This new release has features built for you. 🧵👇Start right away! https://t.co/TJJTp95j32 pic.twitter.com/dJ9ggKETxH
— IOTA (@iota) June 18, 2025
Zentrale Neuerungen: Filter, Limits und Live-Updates
Die Gasnutzung lässt sich nun pro Adresse innerhalb eines frei definierbaren Zeitfensters deckeln. Diese Intervalle sind konfigurierbar, werden adressbasiert zurückgesetzt und können auf spezifische Smart-Contract-Pakete beschränkt werden. Das erleichtert die Durchsetzung von Nutzungsbeschränkungen und stützt Freemium-Anwendungen.
Neu ist zudem die Filterung nach PTB-(Programmable Transaction Blocks)-Befehlscount. Teams können damit gebündelte Logik oder übermäßige Instruktionen blockieren und Transaktionslimits konsistenter durchsetzen.
Ein weiteres Werkzeug ist die Paket-Whitelist: Sponsoren bestimmen, welche Move-Pakete für Gasübernahme infrage kommen. „Lock down logic to trusted deployments“, schreibt IOTA und nennt Anwendungsfälle mit etablierten Smart Contracts.
Die Unterstützung von Rego-Ausdrücken erlaubt Entwicklerinnen und Entwicklern, komplexe, bedingte Sponsoring-Regeln aufzustellen. Regeln können nach PTB-Feldern gefiltert, mithilfe von Logik verknüpft und über Redis, Dateispeicher oder HTTP geladen werden.
Echtzeit-Policy-Reload und externe Hooks
Teams können Zugriffsrichtlinien nun in Echtzeit neu laden und bösartige Wallet-Adressen sofort auf die Denylist setzen, ohne Dienste neu zu starten. Dadurch lassen sich Policies dynamisch an veränderte On-Chain- und Off-Chain-Bedingungen anpassen.
Externe Hooks erlauben es Gas Station, vor der Transaktionsgenehmigung externe Systeme abzufragen. IOTA verweist darauf, dass auf diese Weise Off-Chain-Parameter wie Kontenalter oder Umweltdaten geprüft werden können. Der Post ergänzt: „Jede benutzerdefinierte Logik mit Off-Chain-Kontext“ sei nun umsetzbar.
IOTA beschreibt das Upgrade als Einführung „programmierbarer, kontextbezogener und kontrollierbarer Sponsorships“ für Teams, die in dezentralen Umgebungen tiefere Eingriffsmöglichkeiten benötigen.
Parallel dazu ist IOTA CryptoUK beigetreten, einem Branchenverband, der sich auf die Regulierung digitaler Vermögenswerte in Großbritannien konzentriert. Mitgründer Dominik Schiener betonte, der Schritt fördere den Dialog mit Gesetzgebern.
Wie wir bereits berichten, hat IOTA zudem ObjectID gestartet, ein digitales Identitätswerkzeug für physische Vermögenswerte, das kurz nach dem Mainnet-Launch des nativen Tokens live ging.