• BlackRock hat neue Anforderungen an Coinbase gestellt, wonach Bitcoin direkt auf der Blockchain innerhalb von 12 Stunden nach Anweisung hinterlegt werden muss.
  • Die Änderung reagiert auf Sorgen über den Verkauf von „Paper-Bitcoin“ an ETFs, was die Anlagensicherheit gefährden könnte.

Zuletzt wurden Bedenken laut, dass Coinbase die von BlackRock gekauften Bitcoins nicht physisch aufbewahrt und kauft, sondern nur Schuldscheine statt BTC ausgestellt werden. Dies hat BlackRock jetzt zu einem neuen Standard gezwungen, bei dem Transaktionen innerhalb von 12 Stunden abgewickelt werden müssen und On-Chain dokumentiert werden.

Dies soll die Transparenz und das Vertrauen der Anleger erhöhen und alle restlichen Unsicherheiten zerstreuen. Bloomberg’s ETF Experte Eric Balchunas erklärt dazu im Detail:

BlackRock betreibt einen eigenen Blockchain-Knoten und zieht jede Nacht die Bitcoin-Salden von ihren Wallet-Adressen auf Coinbase Prime ab, um die von $IBIT gehaltenen Bitcoins zu validieren. Sie zeigen dies institutionellen Kunden auf Anfrage, werden es aber nicht veröffentlichen, da sie bereits jede Menge Spam erhalten (z.B. sanktionierte Bitcoin, NFTs) und dies würde nur eine Explosion des besagten Spams verursachen. BlackRock hat etwa 500 ETFs, die die Bestände bei Depotbanken lagern, und macht das schon seit Jahrzehnten ohne Probleme. Das ist der Grund, warum ihnen und anderen ETF-Emittenten von Amerikas Beratern so viel Vertrauen entgegengebracht wird, denn sie wissen, dass ihre Kunden nicht mit SBF-Emissionen konfrontiert werden.

Transparenz und Sicherheit im Fokus

BlackRock verwaltet Hunderte von ETFs und legt großen Wert auf die Sicherheit und Verwaltung der Anlagen. Durch das Betreiben eines eigenen Blockchain-Nodes kann BlackRock die Kontrolle und Überwachung der auf Coinbase Prime gehaltenen Bitcoin-Guthaben optimieren.

Diese Guthaben werden täglich überprüft, um deren Authentizität und Sicherheit zu gewährleisten. Institutionellen Kunden wird diese Transparenz auf Anfrage gewährt, allerdings wählt BlackRock, diese Informationen nicht öffentlich zu machen. Dies dient dazu, einer Überflutung durch Spam, wie beispielsweise Angebote für sanktionierte Bitcoin oder nicht fungible Token (NFTs), entgegenzuwirken.

Die Forderung nach direkten Einlagen auf der Blockchain stellt eine wesentliche Verbesserung in der Transparenz dar. Es versichert den Investoren, dass die gehaltenen Bitcoins tatsächlich existieren und nicht nur als digitale Zahlen auf Papieren stehen, die keine reale Deckung in der Blockchain haben.

Es ist wichtig zu verstehen, dass BlackRock und andere ETF-Anbieter wegen ihrer jahrzehntelangen Erfahrung und Zuverlässigkeit in der Verwaltung von Kundenguthaben tiefes Vertrauen bei amerikanischen Beratern genießen.

Der Hinweis darauf, dass BlackRock bereits seit Jahrzehnten ohne Zwischenfälle agiert, unterstreicht ihre Fähigkeit, die Anlagen ihrer Kunden effektiv zu schützen. Dies ist insbesondere in einem Markt wichtig, in dem, wie durch die Anspielung auf Vorfälle mit SBF (Sam Bankman-Fried, der Gründer von FTX) gezeigt, das Risiko von Betrug und Missmanagement präsent ist.

Bitcoin (BTC)-Preisanalyse

In den letzten 24 Stunden verzeichnete der Bitcoin-Kurs einen leichten Rückgang von 0,95 % auf 63.168,81 $ zum Redaktionszeitpunkt (24.09.2024, 07:30 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche hingegen gab es einen Aufwärtstrend, mit einem Plus von 8,25 %.

 

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