Letzte Woche sorgte Charles Hoskinson für Schlagzeilen, als er ankündigte, dass Entwickler nun an der Implementierung eines Nintendo-Emulators auf Hydra, Cardanos Layer-2-Lösung, arbeiten. Dies geschah nach dem Erfolg, das klassische Videospiel „Doom“ auf Hydra zum Laufen zu bringen.
Einführung von Hydra und dessen Nutzen für Cardano
Hydra wurde entwickelt, um Cardanos Transaktionsgeschwindigkeit zu optimieren und Verzögerungen zu minimieren. Als Layer-2-Lösung bearbeitet Hydra Prozesse „off-chain“ und ermöglicht durch sogenannte „Hydra Heads“ parallele Transaktionen, was die Skalierbarkeit und Reaktionsfähigkeit erheblich verbessert. In einem jüngsten Interview sprach Hoskinson über die Möglichkeiten, die Hydra als Layer-2 für die Cardano-Blockchain bietet.
Er betonte, dass Hydra Heads genutzt werden können, um nicht nur Transaktionen, sondern auch dynamische Interaktionen zu unterstützen – wie in dem Fall des kürzlich integrierten Spiels „Doom“.
Während das klassische Spiel „Doom“ auf einer Hydra Head-Instanz läuft, werden alle Aktionen der Spieler – etwa das Laufen, Schießen und Interagieren – als Transaktionen durch Smart Contracts auf der Hydra-Lösung verifiziert und protokolliert. Das bedeutet, dass jedes Spielerlebnis technisch als Transaktion auf der Blockchain registriert wird.
Charles Hoskinson ging im Interview noch einen Schritt weiter und kündigte an, dass nach dem erfolgreichen Test mit „Doom“ nun ein Nintendo-Emulator auf Hydra angestrebt wird. Damit sollen Klassiker aus der Nintendo-Ära, wie Spiele für den Nintendo Entertainment System (NES) und Super Nintendo (SNES), über die Cardano-Blockchain spielbar gemacht werden.
Besonders interessant dürfte dies für die „Speedrunning“-Community sein – eine Gruppe von Gamern, die sich leidenschaftlich dem Ziel widmen, Videospiele in Rekordzeit abzuschließen. Plattformen wie YouTube und Twitch sowie die Seite Speedrun.com, auf der über 2 Millionen Spielzeiten registriert sind, haben dieser Bewegung in den letzten Jahren eine Bühne gegeben.
Zusätzlich zur Gaming-Integration hat Cardano eine Partnerschaft mit BitcoinOS (BOS) angekündigt, wie wir vergangene Woche berichteten. BOS ist ein Smart Contract-Betriebssystem für Bitcoin, das für Interoperabilität und erweiterte Funktionalitäten sorgt. Durch die Verbindung mit der Grail-Bridge wird Cardanos dezentrale Finanzwelt (DeFi) nun an Bitcoin gekoppelt, wodurch Cardano-Nutzern ein sicherer und vertrauenswürdiger Zugang zu Bitcoin-Vermögenswerten ermöglicht wird.
Dies bietet Entwicklern eine erweiterte Grundlage, um dezentrale Anwendungen mit den umfangreichen Liquiditätsreserven von Bitcoin zu kombinieren, die derzeit auf 1,30 Billionen Dollar geschätzt werden.
Cardano (ADA)-Preisanalyse
In den letzten 24 Stunden verzeichnete der ADA-Kurs einen Anstieg von 1,65 % auf 0,33 $ zum Redaktionszeitpunkt (28.10.2024, 12:46 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche hingegen gab es einen Abwärtstrend, mit einem Minus von 6,59 %.
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