• Durch Cyber-Diebstähle, insbesondere durch die Lazarus Group, hat Nordkorea seine Bitcoin-Reserven auf 13.562 BTC erhöht und überholt El Salvador und Bhutan.
  • Die USA führen mit 198.109 BTC, da Trump eine strategische Bitcoin-Reserve ins Leben gerufen hat, die die globale Kryptomacht umgestaltet.

Nordkorea ist nach einem massiven Kryptowährungsraub zu einem der größten staatlichen Bitcoin-Besitzer geworden und hat damit El Salvador und Bhutan überholt. Der Bestand der Nation, der jetzt bei 13.562 BTC im Wert von etwa 1,14 Milliarden Dollar liegt, wird größtenteils auf Cyberdiebstähle zurückgeführt, die von der Lazarus Group inszeniert wurden.

Diese Entwicklung fällt mit der Einführung der strategischen Bitcoin-Reserve (SBR) in den Vereinigten Staaten unter Präsident Trumps Durchführungsverordnung zusammen und verdeutlicht die sich entwickelnde geopolitische Landschaft digitaler Vermögenswerte.

Angesichts der Tatsache, dass Nordkorea illegale Methoden einsetzt, um seine Bestände anzuhäufen, geben die Auswirkungen seiner wachsenden Bitcoin-Reserven Anlass zu ernsthaften Bedenken auf globaler Ebene.

Nordkorea klettert auf der Bitcoin-Rangliste nach oben

Nordkoreas Aufstieg in den Bitcoin-Beständen kann auf die Aktivitäten der Lazarus Group zurückgeführt werden, einem staatlich unterstützten Hackerkollektiv. Am 21. Februar 2025 führte die Gruppe einen 1,4 Milliarden Dollar schweren Cyberangriff auf die Kryptowährungsbörse Bybit durch, bei dem sie hauptsächlich Ethereum stahl.

Die gestohlenen Gelder wurden später in Bitcoin umgewandelt, wodurch die Reserven Nordkoreas auf 13.562 BTC anstiegen. Laut Daten von Arkham Intelligence ist Pjöngjang damit der drittgrößte staatliche Bitcoin-Besitzer, hinter den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich.

Rang Regierung Bitcoin-Bestände (BTC)
1 Vereinigte Staaten 198,109
2 Vereinigtes Königreich 61,245
3 Nordkorea 13,562
4 Bhutan 10,635
5 El Salvador 6,117

 

Die Vereinigten Staaten bleiben mit 198.109 BTC im Wert von schätzungsweise 16,71 Milliarden Dollar der dominierende Besitzer. Diese Zahl wird eine Schlüsselrolle in der neu eingeführten strategischen Bitcoin-Reserve spielen, die am 6. März 2025 durch eine Durchführungsverordnung formalisiert wurde. Danach folgt das Vereinigte Königreich mit 61.245 BTC im Wert von etwa 5,17 Mrd. $, die hauptsächlich durch die Beschlagnahme von Vermögenswerten aus Straftaten angesammelt wurden.

Nordkorea besitzt nun mehr Bitcoin als Bhutan, dessen Reserven, die von Druk Holdings verwaltet werden, sich auf 10.635 BTC (897,60 Mio. $) belaufen, und El Salvador, das 6.117 BTC (516,11 Mio. $) als Teil seiner nationalen Adoptionsstrategie hält.

Geopolitische Implikationen der nordkoreanischen Krypto-Strategie

Nordkoreas wachsende Bitcoin-Reserven verleihen dem globalen Wettlauf um digitale Währungen eine neue Dimension. Während Washington die SBR als strategisches Gut darstellt, hat Pjöngjang einen eher verdeckten Ansatz gewählt und nutzt illegale Mittel, um seine Bestände aufzustocken.

Experten, die Nordkoreas Cyber-Aktivitäten verfolgen, vermuten, dass der Zeitpunkt des Bybit-Hacks – der nur wenige Tage vor Präsident Trumps Anspielung auf die SBR stattfand – auf ein Bewusstsein für die globalen Bitcoin-Akkumulationstrends hinweisen könnte.

Die Lazarus-Gruppe wird seit langem mit staatlich geförderter Finanzkriminalität in Verbindung gebracht, wobei die Diebstähle von Kryptowährungen als wichtiger Finanzierungsmechanismus für die stark sanktionierte Nation dienen.

Cybersecurity-Analysten glauben, dass diese Strategie Pjöngjangs Widerstandskraft gegen internationalen Druck stärkt und gleichzeitig finanzielle Flexibilität in einer zunehmend digitalen Wirtschaft bietet.