• ObjectID ist jetzt auf dem IOTA-Mainnet live und stellt eine dezentrale Lösung zur Nachverfolgung und Authentifizierung physischer Objekte bereit.
  • Die Plattform arbeitet ohne Nutzerkonten oder Zwang zur Verwendung von Kryptowährungen; sämtliche Transaktionskosten übernehmen Sponsoren.

40 Tage nach dem Start des neuen IOTA-Mainnets Rebased ist ObjectID live gegangen. Die Plattform nutzt die Vorteile von IOTA Rebased, um einen vollständig dezentralen Mechanismus zur Verfolgung, Authentifizierung und Verwaltung physischer Objekte zu schaffen.

Warum IOTA die Grundlage für ObjectID ist

ObjectID setzt auf das IOTA-Rebased-Mainnet, weil es für diese Anwendung essenzielle Eigenschaften bietet: Das Netzwerk ist öffentlich und permissionless. Alle Daten werden transparent und unveränderbar auf dem Tangle gespeichert. Im Gegensatz zu vielen anderen Protokollen nutzt IOTA ein neuartiges Proof-of-Stake-Verfahren, das extrem niedrige Transaktionsgebühren ermöglicht. Dadurch lassen sich Objektdaten ohne Verzögerung und ohne hohe Kosten aktualisieren – ein entscheidender Faktor für Anwendungen mit hohem Transaktionsaufkommen.

Technisch baut ObjectID auf IOTAs „Move“-Framework auf, das reale Objekte als programmierbare Smart Contracts abbildet. Metadaten wie Standort, Ablaufdatum oder Eigentumsnachweise werden dabei direkt auf der Blockchain verwaltet. Bemerkenswert ist, dass ObjectID ohne klassische Nutzerkonten auskommt: Der Zugriff erfolgt über eine dezentrale Identität (DID), die im IOTA-Ledger hinterlegt ist. Private Schlüssel verlassen nie den Browser, sodass Datenschutz und Sicherheit gewahrt bleiben.

Anwendungsfälle und praktische Vorteile

ObjectID adressiert mehrere branchenspezifische Anforderungen. Hersteller von Luxusgütern können die Echtheit ihrer Produkte per fälschungssicherem QR-Code garantieren, ohne dass Endkunden eine spezielle App benötigen.

In der Pharmaindustrie ermöglicht ObjectID die unveränderliche Nachverfolgung kompletter Chargen – einschließlich Verfallsdaten und Lagerorten. Weitere Einsatzgebiete sind die Herkunftssicherung von Wein und Lebensmitteln sowie die Rückverfolgbarkeit gefährlicher Abfälle im Umweltmanagement.

Für IoT-Geräte fungiert ObjectID als digitaler Zwilling: Die Geräte können sicher über die Blockchain kommunizieren, Daten veröffentlichen und Befehle empfangen. Abonnements oder versteckte Gebühren entfallen – pro Operation ist lediglich ein minimaler Krediteinsatz erforderlich.

Die Plattform stellt zudem sicher, dass ausschließlich legitime Hersteller ObjectIDs für ihre Marken ausstellen können. Dazu verknüpfen sie ihre dezentrale Identität mit ihrer offiziellen Domain; ein Oracle bestätigt die Zuordnung und macht Fälschungen praktisch unmöglich.

Aktuelle Entwicklungen rund um IOTA und ObjectID

Am 17. Juni 2025 wurde das erste ObjectID-SDK veröffentlicht. Es erleichtert Entwicklern die Integration von ObjectID-Funktionen in bestehende Web- und Mobile-Anwendungen und stellt Schnittstellen für die Verwaltung von Objektmetadaten bereit.

Bereits am 16. Juni 2025 hat IOTA eine Kooperation mit einem europäischen Pharmaunternehmen bekanntgegeben, um ObjectID für die Lieferkettentransparenz von Arzneimitteln einzusetzen. Das Pilotprojekt soll Fälschungen minimieren und regulatorische Anforderungen effizienter erfüllen.