• XRP wird als potenzieller Kandidat für die strategische US-Krypto-Reserve betrachtet.
  • Ripple-CEO Brad Garlinghouse unterstützt die Idee einer diversifizierten Reserve.

In den letzten Tagen hat sich XRP als möglicher Kandidat für die von Präsident Donald Trump geplante Krypto-Reserve etabliert.

Am Donnerstag unterzeichnete Trump eine Exekutiv-Verordnung zur Schaffung einer Presidential Working Group on Digital Asset Markets, geleitet von Venture Capitalist David Sacks, der zum „AI- und Crypto-Czar“ des Weißen Hauses benannt wurde.

Diese Tasc Force, die aus führenden Finanzexperten besteht, soll den Präsidenten in Fragen der Kryptopolitik beraten.

Die Verordnung gibt der Tasc Force die Aufgabe, eine „strategische nationale digitale Krypto-Reserve“ aufzubauen, ohne jedoch konkrete Kryptowährungen zu nennen.

Diese Unbestimmtheit lässt Raum für Spekulationen darüber, welche digitalen Vermögenswerte neben Bitcoin, dem favorisierten Kandidaten, in Betracht gezogen werden könnten.

Senatorin Cynthia Lummis, eine prominente Befürworterin von Bitcoin-Holdings durch die USA, äußerte sich optimistisch über die Entwicklung:

„Ich habe Ihnen gesagt, dass dies das Jahr für Bitcoin und digitale Vermögenswerte sein wird“,

was darauf hindeutet, dass sich die politische Landschaft auch für andere Kryptowährungen als Bitcoin öffnet.

Quelle: Cynthia Lummis, X

XRP unter den Bewerbern neben Bitcoin

Besonders XRP wird in der Krypto-Community als vielversprechender Kandidat für die zukünftige Krypto-Reserve diskutiert.

Scott Melker, der Host des Podcasts „The Wolf Of All Streets“, teilte auf X mit, dass er aus

„zuverlässigen Quellen“

entnommen habe, dass die strategische Reserve sowohl Bitcoin als auch XRP umfassen soll.

„Kein Scherz. Wir werden sehen“,

fügte er hinzu.

Ein weiterer Aspekt, der für XRP spricht, ist seine Herkunft aus den USA. Vorherige Berichte deuten darauf hin, dass Präsident Trump eine „American-first“ Krypto-Reserve bevorzugt, die Kryptowährungen von amerikanischen Gründern wie XRP, Cardano und Solana unterstützt.

Die fehlende direkte Erwähnung von Bitcoin in der Verordnung, aber die allgemeine Referenz auf

„digitale Vermögenswerte“,

stützt diese Spekulation weiter.

Ripple-CEO Brad Garlinghouse unterstützt aktiv die Idee einer US-Krypto-Reserve, die nicht nur Bitcoin, sondern auch andere Kryptotechnologien umfasst. Er argumentiert, dass eine solche Diversifikation strategisch sinnvoll sei.

Allerdings gibt es auch scharfe Kritik, insbesondere in der Bitcoin-Community. Pierre Rochard, VP of Research bei Riot Platforms, einer Bitcoin-Mining-Firma, behauptet, dass Ripple und XRP die größten Hindernisse für eine Strategische Bitcoin Reserve (SBR) darstellen.

Er beschuldigt Ripple, durch intensive Lobbyarbeit und hohe finanzielle Mittel bei Politikern die SBR zu behindern, um ihre eigenen Interessen zu schützen und Central Bank Digital Currencies (CBDCs) auf ihrer Plattform zu fördern.

Trumps Exekutiv-Verordnung verbietet allerdings die Einführung von CBDCs in den USA, was die Diskussion um die zukünftige Zusammensetzung der Krypto-Reserve weiter kompliziert.

 

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