• Coinbase optimiert Solana-Performance durch dedizierte Server, reduziert Latenz und beschleunigt Transaktionsdurchsatz.
  • Asynchrone Verarbeitung ermöglicht Coinbase nun effizientere Abwicklung von Solana-Transfers bei hoher Netzwerkauslastung.

Coinbase hat neue Verbesserungen seiner Solana (SOL)-Infrastruktur angekündigt, um die Performance zu optimieren und anhaltende Nutzerbeschwerden zu adressieren. Dieser Schritt erfolgt nach einer Reihe von Problemen auf der Plattform im Zusammenhang mit Transaktionsverzögerungen und Serviceunterbrechungen.

Die Änderungen betreffen sowohl die zentrale Coinbase-Börse als auch die Coinbase-Wallet. Unternehmensangaben zufolge unterstützt die Solana-Integration nun die asynchrone Verarbeitung. Dieses Upgrade ermöglicht es der Börse, mehrere Transaktionsblöcke gleichzeitig zu bearbeiten, was zu einer Reduzierung der Wartezeiten für die Nutzer führt.

Coinbase hat zudem seine Infrastruktur von Cloud-basierten Systemen auf dedizierte Hardware umgestellt. Durch den Einsatz von Bare-Metal-Servern hat die Plattform Berichten zufolge die Netzwerksicherheit erhöht und die Latenzzeiten reduziert. Diese Umstellung soll eine reibungslosere Performance und stabilere Konnektivität gewährleisten.

Performance-Probleme hatten Nutzerkritik ausgelöst

Die Upgrades erfolgten, nachdem Nutzer Anfang des Jahres Bedenken hinsichtlich von Verzögerungen bei Transaktionen geäußert hatten, selbst wenn das Solana-Netzwerk selbst voll funktionsfähig war. Zahlreiche Nutzer teilten ihre Beschwerden in den sozialen Medien mit. Einige berichteten, dass die Bearbeitung ihrer Überweisungen Stunden dauerte.

„Wow Coinbase, wollt ihr mich jetzt verarschen? Solana ist voll in Betrieb und ihr könnt nicht einmal eine einfache Überweisung ohne eine Stunde Verzögerung durchführen?“

Zu diesem Zeitpunkt waren keine Ausfälle bei Solana bekannt, die die Verzögerungen hätten erklären können. Coinbase-CEO Brian Armstrong äußerte sich zu der Kritik und räumte ein, dass das Unternehmen die Unterstützung für Solana-basierte Aktivitäten verbessern müsse. Die Plattform hatte zuvor mit Problemen im Zusammenhang mit Volumenspitzen zu kämpfen, unter anderem während der Kursrallye von Solana im März und eines Bitcoin-Anstiegs im Februar.

Bare-Metal-Implementierung steigert RPC-Effizienz

Eine der zentralen Verbesserungen, die Coinbase hervorhebt, ist sein Remote Procedure Call (RPC)-System. Durch die Umstellung auf dedizierte Server hat sich die RPC-Leistung nach Unternehmensangaben um das Vierfache erhöht. Dieses System ist entscheidend für das Senden und Empfangen von Blockchain-Daten zwischen den Coinbase-Systemen und dem Solana-Netzwerk.

Darüber hinaus zielt die Umstellung darauf ab, die Unterstützung von Aktivitäten wie dem Handel an dezentralen Börsen und Meme-Coin-Transaktionen zu verbessern, bei denen es oft um große Mengen kleiner Überweisungen geht. Dies sind gängige Anwendungsfälle auf Solana, einem Netzwerk, das für seine schnellen Verarbeitungszeiten bekannt ist.

In einem kürzlichen Update berichteten wir, dass Coinbase Institutional bei der U.S. Commodity Futures Trading Commission (CFTC) einen Antrag auf Selbstzertifizierung von Futures-Kontrakten für XRP durch seine Tochtergesellschaft Coinbase Derivatives eingereicht hat.