• Der Elektrofahrzeughersteller Tesla weist Bitcoin-Bestände im Wert von 1,25 Milliarden US-Dollar aus, ein Indiz für das anhaltende Vertrauen von CEO Elon Musk in BTC.
  • Weitere Unternehmen, nach dem Vorbild von MicroStrategy, akkumulieren Bitcoin-Bestände, zeitgleich verabschieden erste US-Bundesstaaten Gesetze zur Haltung von Bitcoin als Reservewert.

Den jüngsten Erhebungen der Blockchain-Analyseplattform Arkham Intelligence zufolge hält Tesla Inc. Bitcoin-Bestände im aktuellen Wert von rund 1,25 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht nach Angaben der Plattform einem Volumen von circa 11.900 BTC, die über die Custody-Dienste von Coinbase Prime verwahrt werden.

Diese Angaben werden zu einem Zeitpunkt publik, zu dem Bitcoin bei 107.555 US-Dollar notiert, was einem Rückgang von 1,17 % innerhalb der letzten 24 Stunden entspricht. Ungeachtet der aktuellen Marktvolatilität indiziert Teslas substanzielle Kryptowährungsposition das fortgesetzte Vertrauen von Elon Musk in BTC.

Tesla erwarb initial im ersten Quartal 2021 Bitcoin im Gegenwert von 1,5 Milliarden US-Dollar und sorgte damit für Aufsehen als eines der ersten Großunternehmen, das Kryptowährungen in seine Bilanz integrierte. Die gegenwärtigen Bestände des Konzerns reflektieren sowohl diese strategische Weichenstellung als auch die seitherige Marktwertentwicklung.

Musk hat sich wiederholt für die Integration von Kryptowährungen in seine Unternehmungen ausgesprochen. Jüngste Marktgerüchte legen nahe, dass seine Social-Media-Plattform X Bitcoin-Funktionalitäten über die X-Money-Dienste integrieren könnte. Bereits im vierten Quartal eines früheren Geschäftsjahres trug die Wertentwicklung von Teslas Bitcoin-Beständen mit 600 Millionen US-Dollar zum Konzernergebnis bei, was die finanziellen Implikationen der Strategie für digitale Vermögenswerte verdeutlicht.

Zunehmende Bitcoin-Adaption im Unternehmenssektor

Strategy führt die Bitcoin-Akkumulationsbestrebungen im Unternehmenssektor an und hält nach einer jüngsten Akquisition von 7.390 BTC für 764,9 Millionen US-Dollar nunmehr 576.230 BTC. Die konsequente Akquisitionsstrategie des auf Business Intelligence spezialisierten Unternehmens hat dessen Aktienkurs trotz juristischer Auseinandersetzungen auf über 400 US-Dollar ansteigen lassen.

Diese Akquisition führte zu einem unmittelbaren Kursanstieg der MSTR-Aktie, was das ausgeprägte Interesse von Investoren an einem indirekten Bitcoin-Engagement über den traditionellen Aktienmarktsignalisiert. Der strategische Ansatz von MicroStrategy hat auch andere Unternehmen dazu veranlasst, vergleichbare Allokationsstrategien zu prüfen.

Das japanische Unternehmen Metaplanet verfolgt eine ähnliche Strategie und hat ein Portfolio von 7.800 Bitcoin aufgebaut. Mit dem Ziel, 10.000 BTC zu akkumulieren, hat das Unternehmen somit bereits 78 % seiner Zielmarke erreicht. Jüngste Zukäufe von 1.004 BTC ließen den Aktienkurs von Metaplanet um 15 % ansteigen, eine Entwicklung, die Parallelen zur Kursreaktion bei MicroStrategy aufweist.

Diese Unternehmensinitiativen reflektieren die zunehmende institutionelle Akzeptanz von Bitcoin als Anlageklasse. Firmen bewerten Engagements in Kryptowährungen vermehrt als Absicherung gegen Inflation sowie als Instrument zur Portfoliodiversifikation.

Staatliche Initiativen zur Bitcoin-Reservehaltung gewinnen an Dynamik

Diverse US-Bundesstaaten haben im Anschluss an die jüngste Amtseinführung von Donald Trump Gesetzesinitiativen zur Etablierung von Bitcoin-Reserven auf den Weg gebracht. Die Befürwortung strategischer Bitcoin-Reserven durch die neue US-Administration hat entsprechende Vorstöße auf Ebene der Bundesstaaten offenbar beschleunigt.

So hat Texas beispielsweise eine entsprechende Bitcoin-Reserve-Gesetzgebungverabschiedet und damit einen signifikanten Meilenstein für die Adaption von Kryptowährungen auf bundesstaatlicher Ebene markiert. New Hampshire hat vergleichbare Schritte unternommen und somit einen Präzedenzfall für andere Bundesstaaten geschaffen, die ähnliche strategische Überlegungen anstellen.

Unterdessen erachtet Austan Goolsbee, Präsident der Federal Reserve Bank of Chicago, zwar Zinssenkungen im Horizont der nächsten 10 bis 16 Monate für potenziell realisierbar, unterstreicht jedoch, dass die US-Handelspolitik – insbesondere die von Präsident Trump geäußerten Zolldrohungen – zusätzliche Unsicherheitsfaktoren darstelle und die Federal Reserve daher aktuell eine abwartende Position einnehmen müsse.