- Trump Media erhält eine Kapitalspritze von 100 Millionen US-Dollar von der Chicagoer Handelsfirma DRW, um den geplanten Bitcoin-Erwerb im Volumen von 2,5 Milliarden US-Dollar zu finanzieren.
- Die US-Börsenaufsicht SEC hat die Registrierung für Trump Medias Bitcoin-Treasury-Programm genehmigt und ebnet damit den Weg für den Ankauf von mehr als 140.000 Bitcoin.
Trump Media & Technology Group (TMTG) hat von der in Chicago ansässigen Handelsfirma DRW Investments eine Kapitalspritze von 100 Millionen US-Dollar erhalten. Das geht aus jüngsten behördlichen Dokumenten hervor. Die Beteiligung erfolgt über den Erwerb von vier Millionen TMTG-Aktien und soll den geplanten Bitcoin-Kauf über 2,5 Milliarden US-Dollar stützen.
DRW Investments, geführt von Gründer Don Wilson, gilt als erfahrener Akteur im Kryptosektor. Wilson hält nach eigenen Angaben rund 70.000 Bitcoin, die er 2015 bei einer Auktion der US-Regierung erwarb und die heute etwa 7,7 Milliarden US-Dollar wert sind.
SEC genehmigt Registrierung der Bitcoin-Treasury
Am 13. Juni hat die US Securities and Exchange Commission (SEC) die Registrierungserklärung für das Bitcoin-Treasury-Programm von Trump Media für wirksam erklärt. Die Freigabe umfasst die Ausgabe von 56 Millionen Aktien und 29 Millionen wandelbaren Schuldverschreibungen und ermöglicht TMTG, Bitcoin direkt in die Bilanz aufzunehmen.
Vor Kurzem gab TMTG bekannt, bis zu 12 Milliarden US-Dollar eingeworben zu haben, die ebenfalls in Bitcoin umgeschichtet werden könnten. Beim aktuellen Kurs ließe sich damit der Erwerb von mehr als 140.000 Bitcoin finanzieren.
DRW Investments erklärte, man agiere seit über einem Jahrzehnt als institutioneller Investor im Kryptomarkt und sehe Bitcoin als „robuste Ergänzung“ für Unternehmensbilanzen.
Zusätzliche Entwicklungen rund um Trump Media und Bitcoin
Innerhalb der vergangenen 48 Stunden kündigte TMTG zudem an, über seine Social-Media-Plattform Truth Social eigene Spot-Bitcoin-ETFs auflegen zu wollen und damit in direkten Wettbewerb zu Branchengrößen wie BlackRock und Fidelity zu treten.
Parallel dazu intensiviert DRW Investments seine Forderungen nach einer strukturellen Reform der US-Finanzaufsicht — konkret der SEC und der CFTC. Die derzeitige zweigleisige Regulierung sei, so das Unternehmen, nicht darauf ausgelegt, das Innovationstempo globaler Finanzmärkte adäquat abzubilden.