- VeChain plant die Tokenisierung alltäglicher nachhaltiger Handlungen wie Elektroautofahren und Recycling.
- Eine neue Infrastruktur kombiniert KI-Agenten und vereinfachtes Staking, um Blockchain-Technologie massentauglich zu machen.
Sunny Lu, CEO von VeChain, hat auf der Consensus 2025 in Toronto eine neue Strategie vorgestellt, die darauf abzielt, alltägliche nachhaltige Handlungen in tokenisierte Assets zu verwandeln.
Lu, der seit 2015 das Unternehmen leitet, betonte in seiner Keynote „Real Decentralization for Mass Adoption“, dass VeChain bereits seit 2017 an der Tokenisierung realer Vermögenswerte arbeitet – lange bevor dieser Trend in der Kryptobranche populär wurde.
Die neue Initiative konzentriert sich auf die „Tokenisierung menschlichen Verhaltens“, indem alltägliche Handlungen wie Recycling oder das Fahren von Elektrofahrzeugen mit Blockchain-Belohnungen verknüpft werden.
Wie bereits erläutert, zielt das VeBetterDAO-Ökosystem und die Integration mit Tesla darauf ab, nachhaltiges Verhalten messbar zu machen und mittels Blockchain-Technologie gezielt zu belohnen.
„Wir tokenisieren nicht nur große Vermögenswerte“,
erklärte Lu.
„Wir tokenisieren die unsichtbaren, die vorher keinen Marktwert hatten.“
Dieses Konzept wurde erstmals 2019 in einer Partnerschaft mit BYD erprobt, bei der die zurückgelegte Strecke von Elektrofahrzeugen zur Generierung von CO2-Zertifikaten erfasst wurde.
KI-Agenten und NFT-Infrastruktur: Der Weg zur Massenadoption und dezentralem Staking
Um die Zugänglichkeit zu verbessern, integriert VeChain KI-Agenten in sein Ökosystem. Der virtuelle Assistent „BMO“ soll Nutzer durch Staking-Prozesse führen und langfristig Token-Strategien im VeChain-Netzwerk optimieren.
„Menschen wollen keine Seed-Phrasen auswendig lernen“,
sagte Lu.
„Sie wollen sich mit Tesla-Login oder Google-ID anmelden. Sie wollen auf einen Button klicken und teilnehmen. Unser KI-Agent wird ihnen genau dabei helfen.“
Die kommenden Integrationen werden es Nutzern ermöglichen, sich mit sozialen Anmeldedaten oder sogar Tesla-Konten einzuloggen.
Beispielsweise können Daten zum Laden von Elektrofahrzeugen automatisch in Smart Contracts einfließen und CO2-Gutschriften generieren, ohne dass der Nutzer eingreifen muss.
VeChain überarbeitet zudem seinen Staking-Mechanismus grundlegend. Anstatt technisches Know-how vorauszusetzen oder auf zentralisierte Validatoren zu setzen, können Nutzer bald NFTs prägen, die ihre gestakten Assets repräsentieren und diese direkt an Node-Betreiber delegieren.
„Man muss die Kontrolle nicht abgeben“,
erklärte Lu.
„Block-Belohnungen fließen direkt vom Protokoll zu dir, ohne Zwischenhändler. Es ist sicherer, konformer und einfacher für den durchschnittlichen Nutzer.“
Dieses System, Teil des sogenannten VeChain Renaissance-Upgrades, über das Kryptorevolution bereits berichtete, soll die Staking-Beteiligung erhöhen, indem es technische Hürden abbaut und gleichzeitig die Dezentralisierung bewahrt.
Lu wird seine Keynote auf der Consensus in Toronto als persönlichen Meilenstein feiern: Es markiert das zehnjährige Jubiläum seit seiner ersten VeChain-Präsentation in New York im Jahr 2015.
Dieses Mal bringt er konkrete Ergebnisse mit: Mugshot, eine DeFi-App, die Nutzer für die Wiederverwendung ihrer Kaffeebecher belohnt, nähert sich einer Million Nutzern.
Wie Kryptorevolution in einem früheren Bericht thematisierte, integriert das Projekt EVEarn die Tesla-API, um Ladedaten von Elektrofahrzeugen automatisch in On-Chain-Belohnungen umzuwandeln und verzeichnet dabei eine Nutzerbindungsrate von 98 %.
VeChain (VET)-Preisanalyse
In den letzten 24 Stunden verzeichnete der VET-Kurs einen Anstieg von 2,09 % auf 0,03 $ zum Redaktionszeitpunkt (14.05.2025, 12:04 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche gab es ebenfalls einen Aufwärtstrend, mit einem Plus von 23,03 %.
Weiterlesen: VeChain wird Blockchain-Partner der Professional Bull Riders: VET als offizieller Token