• Analysten vermuten, dass ein bevorstehender Bitcoin-Superzyklus den BTC-Preis auf bis zu 400.000 $ treiben könnte.
  • Wachsende institutionelle Akzeptanz, Bitcoin-Halvings und regulatorische Klarheit gelten als Schlüssel für den Anstieg.

Bitcoin hat in dieser Woche erneut Stärke bewiesen und kletterte trotz regulatorischer Unsicherheiten auf über 63.000 $. Dieser Preisanstieg überrascht viele, da große Handelsplattformen wie Binance und BitMEX seit Samstag vermehrte Short-Positionen auf Bitcoin verzeichnen. Trotz dieser Unsicherheiten sehen Analysten, wie beispielsweise Kyle Chasse, erhebliches Potenzial für zukünftige Preissteigerungen.

Chasse prognostizierte am Dienstag auf X, dass Bitcoin in den kommenden Monaten auf bis zu 400.000 $ steigen könnte. Er verwies dabei auf den Begriff des „Superzyklus“ und implizierte, dass diejenigen, die damit nicht vertraut sind, bald Zeugen eines solchen Zyklus werden könnten. Zwar erläuterte er seine Argumentation nicht im Detail, doch verweist er auf die historischen Preissprünge nach den bisherigen Halvings und die zunehmende Rolle von Bitcoin als Inflationsschutz, die solche Prognosen stützen könnten.

Bitcoin hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt und bietet durch seine begrenzte Versorgung einen immer stärkeren Inflationsschutz. Ein entscheidender Faktor ist das sogenannte „Halving“ – ein Ereignis, bei dem die Belohnung für das Mining neuer Bitcoins halbiert wird, was langfristig zu einer Verknappung des Angebots führt. Diese sinkende Verfügbarkeit, gepaart mit der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheit, festigt Bitcoins Position als „digitales Gold“. Institutionelle Investoren erkennen zunehmend diesen Wert, was sich insbesondere in der zunehmenden Genehmigung von Spot-ETFs in den USA zeigt.

Parallel dazu betonen Analysten von Glassnode, die unter dem Pseudonym „Negentropic“ auftreten, dass der Bitcoin Risk Index auf einen bevorstehenden großen Preisanstieg hindeutet. Sie führen aus, dass der Index vor wenigen Tagen den Wert von 100 erreicht hat und bei einer weiteren Konsolidierung ein klarer Boden für den nächsten Aufwärtstrend erreicht werden könnte.

Auch der Analyst Gert Van Lagen hat kürzlich auf ein vielversprechendes technisches Muster hingewiesen – das „descending broadening wedge“-Muster. Dieses Chartmuster weist eine Wahrscheinlichkeit von 72 % auf, dass der Bitcoin-Preis nach oben ausbricht. Sollte das Handelsvolumen während dieser Konsolidierungsphase weiter abnehmen, könnten die Kursgewinne umso stärker ausfallen.

Van Lagen betonte, dass die bedeutendsten Kursanstiege oft nach längeren Aufwärtstrends folgen – ein Trend, den wir derzeit über die letzten 20 Monate hinweg beobachten können.

Eine weitere interessante Beobachtung, die die optimistischen Prognosen untermauert, stammt von der Analyseplattform CryptoQuant. Diese berichtet, dass in den letzten zwei Monaten rund 236.155 BTC, mit einem Wert von etwa 14,22 Milliarden Dollar, von verschiedenen Handelsplattformen abgezogen wurden. Diese massiven Abflüsse deuten auf eine Verknappung des Angebots hin, was den Preis weiter beflügeln könnte.

In den letzten 24 Stunden verzeichnete der Bitcoin-Kurs einen leichten Rückgang von 0,69 % auf 62.460,11 $ zum Redaktionszeitpunkt (08.10.2024, 13:01 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche gab es ebenfalls einen Abwärtstrend, mit einem Minus von 2,33 %.

 

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