• Ein hochrangiger brasilianischer Regierungsbeamter bezeichnet eine Bitcoin-Reserve als entscheidend für die finanzielle Zukunft des Landes.
  • Der Gesetzesvorschlag will 5 % der internationalen Reserven Brasiliens (18,3 Mrd. USD) für Bitcoin-Käufe nutzen.

Ein hochrangiger Vertreter der brasilianischen Regierung hat sich für die Schaffung einer nationalen Bitcoin-Reserve ausgesprochen und bezeichnete diese als entscheidend für die wirtschaftliche Zukunft des Landes.

Pedro Giocondo Guerra, Stabschef des Vizepräsidenten Geraldo Alckmin und wichtiges Mitglied der Regierung von Präsident Luiz Inacio Lula da Silva, äußerte diese Position während einer Kongresszeremonie am vergangenen Mittwoch.

Bei der Amtseinführung von Julio Lopes, dem neuen Präsidenten der Parlamentarischen Front für ein wettbewerbsfähiges Brasilien (FPBC), bezeichnete Guerra Bitcoin als das

„Gold des Internets“.

Er lobte die Eigenschaften der Kryptowährung als Wertaufbewahrungsmittel und ihre Rolle bei der bequemen globalen Vermögensübertragung.

Die Äußerungen Guerras gewinnen besondere Bedeutung durch seine Position als Stabschef des Vizepräsidenten und lassen Rückschlüsse auf die Haltung der Regierung Lula zu Bitcoin zu.

Laut dem lokalen Medienportal Poder360 betonte Guerra, dass eine strategische Bitcoin-Reserve im öffentlichen Interesse liege, insbesondere angesichts der anerkannten Fähigkeit des Assets, als Absicherung gegen Inflation zu dienen, wie aus früheren Analysen von Kryptorevolution hervorgeht.

Internationale Entwicklungen beeinflussen brasilianische Pläne

Die Debatte um nationale Bitcoin-Reserven hat international an Dynamik gewonnen, nachdem die Vereinigten Staaten unter Donald Trump im März 2025 entsprechende Pläne umgesetzt haben. Brasilien zeigt sich nun bereit, diesem Beispiel zu folgen.

Ein konkreter Gesetzesvorschlag zur Schaffung einer Bitcoin-Reserve liegt den brasilianischen Gesetzgebern bereits vor. Der Kongressabgeordnete Eros Biondini hat einen Antrag eingereicht, der vorsieht, einen Teil des brasilianischen Staatsvermögens in Bitcoin zu investieren.

Der Vorschlag sieht vor, 5 % der internationalen Reserven Brasiliens – die im Dezember 2024 einen Wert von 18,3 Milliarden US-Dollar aufwiesen – zum Kauf von Bitcoin zu verwenden.

Gemäß dem Vorschlag würde die brasilianische Zentralbank die Verwahrung der Bitcoins mittels BTC-Cold Wallets übernehmen. Parallel dazu hat der ehemalige Abgeordnete von São Paulo, Luiz Phillipe of Orleans-Braganza, dem Nationalkongress einen Vorschlag zur Erweiterung der Bitcoin-Nutzung im Land unterbreitet.

Wie zuvor erläutert, zielt der Gesetzentwurf darauf ab, Bitcoin-Zahlungen zu legalisieren und Arbeitnehmern zu ermöglichen, bis zu 50 % ihrer Bezahlung in Bitcoin zu erhalten.

Bitcoin (BTC)-Preisanalyse

In den letzten 24 Stunden verzeichnete der BTC-Kurs einen leichten Rückgang von 0,91 % auf 82.120,54 $ zum Redaktionszeitpunkt (31.03.2025, 08:22 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche gab es ebenfalls einen Abwärtstrend, mit einem Minus von 5,75 %.

 

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