• Texas soll der erste US-Bundesstaat mit einer Bitcoin-Reserve werden, um sich gegen Inflation und wirtschaftliche Volatilität abzusichern.
  • SB 21 stimmt mit den Bemühungen auf Bundesebene überein und positioniert Texas als führend bei staatlich verwalteten Kryptowährungsinvestitionen.

Der texanische Senat hat Senate Bill 21 (SB 21) verabschiedet und damit einen historischen Schritt zur Schaffung der ersten staatlich verwalteten Kryptowährungsreserve in den Vereinigten Staaten vollzogen. Der Gesetzentwurf, der den Senat mit 25:5 Stimmen passierte, wird nun zur weiteren Prüfung an das texanische Repräsentantenhaus weitergeleitet.

Die Bitcoin Reserve wird es dem Staat ermöglichen, in Bitcoin und andere ausgewählte Kryptowährungen zu investieren und Texas als Vorreiter bei der Einführung digitaler Vermögenswerte zu positionieren. Die Befürworter sehen diese Initiative als Schutz vor Inflation und wirtschaftlicher Instabilität und stimmen mit den breiteren Bemühungen auf Bundesebene überein, Kryptowährungen in nationale Reserven zu integrieren.

Texas bewegt sich in Richtung einer staatlich geführten Bitcoin-Reserve

Der von Staatssenator Charles Schwertner eingebrachte Gesetzentwurf SB 21 ermächtigt den Texas Comptroller, Investitionen in Bitcoin und andere qualifizierte digitale Vermögenswerte zu tätigen, diese zu handeln, zu verwalten und zu halten. Eine zentrale Anforderung des Gesetzentwurfs ist, dass nur Kryptowährungen mit einer Marktkapitalisierung von über 500 Milliarden US-Dollar über einen Zeitraum von zwölf Monaten in Betracht gezogen werden. Aktuell erfüllt diese Bedingung primär Bitcoin.

Durch die Fokussierung auf etablierte Kryptowährungen soll das Risiko, das mit volatilen digitalen Vermögenswerten verbunden ist, minimiert werden. Der texanische Vizegouverneur Dan Patrick hat seine Unterstützung für den Gesetzentwurf bekräftigt und betont, dass dieser die Position der USA als führender Standort für Kryptowährungen stärken würde, ein Ziel, das auch von Donald Trump verfolgt wird.

Der Gesetzentwurf sieht zudem die Einrichtung eines Beratungsgremiums vor, das die Verwaltung der digitalen Vermögenswerte überwacht und die Expansion der Reserve begleitet. Befürworter argumentieren, dass die Integration von Bitcoin in die Finanzstrategie von Texas zur finanziellen Stabilität des Staates beitragen und die landesweite Akzeptanz von Kryptowährungen fördern wird.

Texas schließt sich der Krypto-Strategie des Bundes an

Die Verabschiedung von SB 21 durch den texanischen Senat erfolgte in einer Phase, in der die Bundesregierung ihre Unterstützung für Kryptowährungen als strategische Vermögenswerte verstärkte.

Die von Präsident Trump initiierte Durchführungsverordnung zur Etablierung einer strategischen Bitcoin-Reserve der Vereinigten Staaten verdeutlichte die zunehmende Akzeptanz digitaler Vermögenswerte innerhalb der nationalen Finanzpolitik. Es ist bekannt, dass die US-Regierung durch Vermögensbeschlagnahmungen in Straf- und Zivilverfahren derzeit bedeutende Mengen an Bitcoin besitzt, die von den Behörden als Reservewährung betrachtet werden.

Texas adaptierte eine ähnliche Strategie auf Landesebene mit der Einführung von Bitcoin-Reserven, wodurch es potenziell eine Vorreiterrolle für andere Bundesstaaten einnimmt. Trotz der zurückhaltenden Haltung einiger Landesregierungen verfolgt Texas einen progressiven Ansatz hinsichtlich digitaler Vermögenswerte, indem es diese als Instrument zur Absicherung gegen Inflation und wirtschaftliche Instabilität betrachtet.

Der Staat Texas könnte sich somit als erste staatliche Institution der Nation etablieren, die Bitcoin in ihren Finanzreserven hält.