Cardano’s Leios-Upgrade bringt 1.500 TPS wie Solana bei maximaler Dezentralisierung

• Durch das Leios-Upgrade wird Cardano die Geschwindigkeit von Solana erreichen können, ohne Kompromisse bei Dezentralisierung oder Stabilität einzugehen.
• Cardano plant, als Berechnungsebene für Bitcoin DeFi zu fungieren und verschiedene UTXO-basierte Kryptowährungen zu vernetzen.

Der Gründer von Cardano, Charles Hoskinson, hat neue Details zu Leios, dem kommenden Skalierungs-Upgrade der Blockchain, veröffentlicht. Im Rahmen eines Auftritts im Podcast „The Wolf of All Streets“ präsentierte Hoskinson Leios als eine Lösung, die eine Hochgeschwindigkeits-Transaktionsverarbeitung ermöglicht und gleichzeitig Cardanos Engagement für Dezentralisierung und Netzwerkstabilität wahrt.

„Leios wird uns eine Geschwindigkeit im Stil von Solana ermöglichen, jedoch mit vollständiger Dezentralisierung und ohne Ausfälle“,

führte Hoskinson aus, und unterstrich Cardanos Fokus sowohl auf Performanz als auch auf Ausfallsicherheit.

Technische Innovationen hinter Leios

Leios repräsentiert eine Schlüsselkomponente in Cardanos Skalierungsstrategie. Das Upgrade baut auf Cardanos Extended UTXO (EUTXO)-Modell auf und integriert Input-Endorser, ein System, das die Transaktionspropagierung von der Blockvalidierung entkoppelt. Wie wir bereits berichteten, ermöglicht diese Architektur eine parallele Transaktionsverarbeitung unter Gewährleistung von Sicherheit und deterministischer Reihenfolge.

Hoskinson betonte, dass Leios den Fokus auf „Durchsatz unter Belastung“ legt und argumentierte, dass die Transaktionsgeschwindigkeit allein ohne Dezentralisierung keinen Wert darstellt. Er stellte diesen Ansatz dem Vorgehen von Wettbewerbern gegenüber, die einen hohen Transaktionsdurchsatz auf Kosten der Netzwerkausfallsicherheit erzielen. Durch Leios steigt die mögliche Anzahl der Transaktionen pro Sekunde (TPS) auf 1.500.

Das Upgrade ist Bestandteil eines umfassenderen Skalierungsökosystems, das Hydra, Cardanos Layer-2-State-Channel-Lösung, und Midgard, eine optimistische Rollup-Plattform, einschließt. Diese Technologien konstituieren das, was Hoskinson als modularen Skalierungsstapel bezeichnete, der auf künftige Anforderungen zugeschnitten ist.

Cardano vs. Solana: Der Stabilitätsfaktor

Hoskinson erkannte zwar die beeindruckende Geschwindigkeit und die niedrigen Kosten von Solana an, verwies jedoch auf die Häufigkeit von Netzwerkausfällen mit 13 wesentlichen Vorfällen seit dem Start des Mainnets im Jahr 2020. Dem stellte er die siebenjährige Betriebsbilanz von Cardano ohne Ausfallzeiten gegenüber.

„Keine Ausfälle“, betonte Hoskinson. „Cardano ist seit nahezu sieben Jahren rund um die Uhr in Betrieb, ohne eine einzige Minute Ausfallzeit. Dies ist kein Zufall, sondern das Ergebnis unseres Bestrebens, das Netzwerk von Grund auf solide zu konzipieren.“

Cardanos Ansatz priorisiert neben der Performanz auch die Netzwerkstabilität. Laut Hoskinson weist der Edward Decentralization Index Cardano als die am stärksten dezentralisierte Layer-1-Blockchain aus. Die Plattform verfügt über mehr als 1.000 delegierte Vertreter im Rahmen ihres Governance-Modells und unterhält eine von der Community verwaltete Schatzkammer mit einem Volumen von 1,5 Milliarden US-Dollar.

Während des Interviews erörterte Hoskinson auch die potenzielle Rolle von Cardano im Bitcoin DeFi-Ökosystem. Er erläuterte, dass Cardano als Rechenebene fungieren könnte, die unter den Sicherheitsgarantien von Bitcoin operiert, wobei Nutzer Transaktionsgebühren in BTC entrichten können, während sie Smart Contracts auf Cardano ausführen.

„Wir sind bei diversen Ansätzen führend. Wir haben UTXO DeFi antizipiert, und plötzlich wurde Bitcoin DeFi relevant. Wir sind das erste System, das diese Infrastruktur implementiert“,

führte Hoskinson aus. Diese Architektur positioniert Cardano als potenziellen Hub für Bitcoin, Litecoin, Dogecoin und andere UTXO-basierte Vermögenswerte.