- Chinas aggressive Goldkäufe und die steigende Nachfrage nach sicheren Anlagen stärken das Vertrauen in Bitcoin als sicheren Hafen, was zu einem Anstieg des Bitcoin-Kurses auf 87.600 USD führte.
- Trotz der Herausforderungen durch Zölle und Abflüsse aus Bitcoin-ETFs zeigt Bitcoin eine bemerkenswerte Resilienz.
Chinas aggressive Goldakkumulation schlägt Wellen an den Finanzmärkten und führt zu einem Anstieg des Bitcoin-Kurses auf 87.600 USD. Die People’s Bank of China (PBoC) hat in den vergangenen Monaten fünf Tonnen Gold ihren Reserven hinzugefügt. Die wachsende Nachfrage nach sicheren Anlagen lenkt die Aufmerksamkeit sowohl auf Gold als auch auf BTC.
Chinas Goldreserven verändern die Marktdynamik
Laut einem Bericht des Kobeissi Letter auf X hat die chinesische Zentralbank ihre Goldkäufe im vergangenen Monat um weitere fünf Tonnen aufgestockt. Diese kontinuierliche Akkumulation erfolgt inmitten zunehmender wirtschaftlicher Unsicherheit und eskalierender Handelsspannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China. Der Goldpreis ist auf 3.326 US-Dollar gestiegen, ein Zuwachs von 100 US-Dollar innerhalb einer Woche, was auf die von Peking angeführte institutionelle Nachfrage zurückzuführen ist.
Investoren interpretieren Chinas Engagement für Gold als ein Signal, alternative Wertspeicher jenseits des Dollar zu suchen. Bitcoin, weithin als digitales Gold betrachtet, hat von dieser Entwicklung profitiert. Trotz der makroökonomischen Volatilität und jüngster Krypto-Ausverkäufe hat sich Bitcoin stabil erwiesen.
Bitcoin zeigt Widerstandsfähigkeit trotz ETF-Abflüssen und Zolldruck
Erst vor wenigen Tagen erschütterte die Nachricht über die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle von 245 % auf chinesische Importe den Kryptowährungsmarkt. Die Ankündigung führte zu einem signifikanten Rückgang bei Bitcoin und weiteren Altcoins. Seither hat sich der Markt jedoch wieder gefangen, zeitgleich mit der Bekanntgabe der jüngsten Goldkäufe Chinas.
Einige Analysten spekulieren, dass dies ein Vorbote für die Bildung einer strategischen Bitcoin-Reserve durch China sein könnte. Diese These wird jedoch skeptisch betrachtet. Berichte über den Verkauf von 15.000 BTC durch China an Offshore-Börsen nähren Zweifel an langfristigen Bitcoin-Akquisitionsstrategien des Landes.
Wie bereits berichtet, warnte Peter Schiff erneut davor, dass sich Bitcoin weiterhin in einem Bärenmarkt befinde, und dämpfte die Erwartungen an eine goldähnliche Kursentwicklung. Daten belegen den stärksten Rückgang der Zuflüsse in Bitcoin-Spot-ETFs seit deren Einführung. Der Krypto-Analyst Darkfost wies darauf hin, dass 4,8 Milliarden US-Dollar aus dem ETF-Sektor abgeflossen sind, der BTC-Preis sich jedoch bemerkenswert stabil gehalten hat.
„Trotz des Verkaufsdrucks zeigt Bitcoin nur eine begrenzte Reaktion“,
konstatierte Darkfost. Dies deutet auf eine zunehmende Resilienz und ein gestiegenes Vertrauen hin. Während Gold seinen Aufwärtstrend fortsetzt, scheint Bitcoin bereit zu sein, diesem Beispiel zu folgen, getrieben von sich wandelnden geopolitischen Strategien und der Suche nach Inflationsschutz.