- IOTA hat mit seinem nativen Token die Plattform ObjectID eingeführt, die gebührenfreie digitale Pässe für physische Objekte mit QR-Code-Verifizierung erstellt.
- Bis 2030 dürfte der IoT-Markt 40 Milliarden vernetzte Geräte umfassen; ObjectID ermöglicht dabei blockchainbasiertes Tracking für Luxusgüter, das Gesundheitswesen und die Lebensmittelindustrie.
IOTA hat offiziell ObjectID gestartet, eine digitale Identitätsplattform für physische Objekte, die nun unter objectid.io live ist. Mit der Einführung ihres nativen Tokens ins Mainnet nur wenige Stunden zuvor markiert die Lösung einen wichtigen Meilenstein für blockchaingestütztes Asset-Tracking.
ObjectID verändert die Verifizierung authentischer Produkte, indem es jedem physischen Gegenstand eine eindeutige digitale Identität zuweist. Alle Ereignisse werden mit kryptografischen Zeitstempeln auf Millisekundenebene im Tangle erfasst und ergeben so ein unveränderliches Protokoll über den gesamten Lebenszyklus eines Objekts.
Gebührenfreies Verifizierungssystem für Anwendungen in der realen Welt
Gemäß der offiziellen FAQ arbeitet die Plattform ohne Transaktionsgebühren. Nutzende können Objekte von jedem Netzwerkknoten aus per QR-Code verifizieren, wodurch zentrale Instanzen entfallen. Das senkt die Betriebskosten und erhöht zugleich Sicherheit sowie Transparenz.
ObjectID erfasst Standortdaten und Lebenszyklusereignisse während der gesamten Lieferkette. Dank API-Integrationen lässt sich die Lösung nahtlos in bestehende Unternehmenssysteme wie Supply-Chain-Management, Inventarverwaltung oder Kundenauthentifizierung einbinden.
Einsatzfelder reichen von der Authentifizierung von Luxusgütern über das Tracking medizinischer Geräte bis hin zur Lebensmittelsicherheit. Alle Segmente profitieren vom fälschungssicheren Verifizierungssystem, das Produktpiraterie erschwert und die Echtheit garantiert.
IoT-Expansion befeuert Nachfrage nach Blockchain-Integration
Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass bis 2026 rund 25 Milliarden vernetzte Geräte im Einsatz sein werden und die Zahl bis 2030 auf 40 Milliarden steigt. Dieses rasante Wachstum schafft eine hohe Nachfrage nach verlässlichen Verifizierungs- und Nachverfolgungslösungen.
Die Distributed-Ledger-Technologie von IOTA adressiert Skalierungsprobleme herkömmlicher Blockchains in IoT-Umgebungen. Ihre gebührenfreie Struktur macht Mikrotransaktionen wirtschaftlich und unterstützt den hochfrequenten Datenaustausch vernetzter Geräte.
ObjectID demonstriert, wie Distributed-Ledger-Technologien über reine Kryptowährungsanwendungen hinaus reale Herausforderungen bei Lieferkettentransparenz und Produktauthentifizierung lösen können. Weitere Studien belegen den praktischen Nutzen in industriellen Szenarien.
Die Einführung erfolgt vor dem Hintergrund eines wachsenden regulatorischen Fokus auf Lieferketten-Verantwortlichkeit und Verbraucherschutz. Unternehmen stehen unter zunehmendem Druck, verifizierbare Produktinformationen bereitzustellen – eine Chance für Blockchain-basierte Angebote.
Durch den Wegfall von Zwischenhändlern senkt IOTAs Ansatz Kosten und steigert Effizienz. Die API-fähige Architektur erlaubt eine rasche Integration in bestehende Systeme, ohne die Infrastruktur grundlegend umzubauen.
Eine weitere Entwicklung: Die IOTA Foundation und das Trade Worldwide Information Network (TWIN) werden im aktuellen Handbuch 2025 des Global Blockchain Business Council (101 Real-World Blockchain Use Cases, S. 254–255) für ihre Arbeit zur Digitalisierung grenzüberschreitender Handelsprozesse hervorgehoben.