• Ein XRP-Inhaber äußert scharfe Kritik an Ripple für die zentralisierte Kontrolle des XRPL und mangelnde Transparenz in Entwicklungsprojekten.
  • Es werden Forderungen nach wahrer Dezentralisierung und demokratischerer Gestaltung des XRPL erhoben, um die Einflussnahme von Ripple zu verringern.

Im Zentrum der aktuellen Kontroverse um Ripple und das XRP Ledger (XRPL) steht der Vorwurf eines XRP-Inhabers, der das Unternehmen Ripple öffentlich auf X kritisiert. Der Kern seiner Beschwerde richtet sich gegen die zentralisierte Kontrolle und die Durchführung verschiedener Projekte, die seiner Meinung nach nicht im Interesse der XRP-Inhaber sind.

Projekte und zentrale Kontrolle

Ripple wird beschuldigt, Projekte wie das Root Network und OpenEden Tbills ins Leben gerufen zu haben, die wenig bis gar keinen Nutzen für die XRP-Gemeinschaft bieten, jedoch Ripple ermöglichen, monatlich 300 Millionen XRP zu verteilen. Diese Projekte, behauptet der Inhaber, seien nicht nur ineffektiv, sondern auch schlecht zugänglich, besonders für Nutzer in den USA und im Vereinigten Königreich.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Darstellung der rechtlichen Klarheit von XRP im Vergleich zu Bitcoin durch Stuart Alderoty, den Chief Legal Officer bei Ripple, was als irreführend empfunden wird. Diese Art von Missrepräsentation zusammen mit dem Einsatz von Bots und einer starken Abhängigkeit von zentralisierten Börsen zeichnet ein Bild von Ripple, das stark von Kontrolle und Zentralisierung geprägt ist.

Der XRP-Inhaber hebt hervor, dass wahre Dezentralisierung nicht erreicht werden kann, wenn Ripple entscheidet, welche Änderungen am XRPL vorgenommen werden dürfen. Die Geschichte rund um die Entwicklung von „Hooks„, einer Funktion zur Erweiterung des XRPL, ist besonders bezeichnend. Ursprünglich von der Community erwartet, wurde das Projekt in neue Initiativen wie Xahau und XRPLLabs überführt, was zu Verwirrung und Misstrauen innerhalb der Gemeinschaft führte.

Die Debatte um die Dezentralisierung wird noch dadurch verschärft, dass Ripple-Mitarbeiter in Foren und Diskussionen oft die Firmenlinie vertreten, ohne kritische Stimmen angemessen zu berücksichtigen.

Es ist nun an der Zeit, argumentiert der Inhaber, dass Ripple die Kontrolle über die Validatoren lockert und echte demokratische Prozesse einführt, um das XRPL wirklich im Sinne seiner Nutzer zu gestalten. Nur so kann das XRPL sein volles Potenzial entfalten und eine Plattform bieten, die fair und unabhängig von den Interessen einzelner Großakteure ist.

Ripple (XRP)-Preisanalyse

In den letzten 24 Stunden verzeichnete der XRP-Kurs einen leichten Rückgang von 0,83 % auf 0,55 $ zum Redaktionszeitpunkt (02.09.2024, 12:11 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche gab es ebenfalls einen Abwärtstrend, mit einem Minus von 7,43 %.

 

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Jonas Wermle ist ein angesehener Blockchain-Reporter mit einem tiefen Verständnis für Kryptowährungen und deren zugrunde liegende Technologien. Seine Leidenschaft liegt insbesondere im Erkunden des Potenzials der Blockchain-Technologie für Entwicklungsländer in Afrika. Seit Jahren berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Trends in der Welt der digitalen Assets, wobei er sich darauf konzentriert, wie Blockchain-basierte Innovationen positive Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung und finanzielle Inklusion in Afrika haben können. Seine Artikel zeichnen sich durch fundierte Analysen, klare Einblicke und eine leidenschaftliche Begeisterung für die transformative Kraft der Technologie aus.