XRPL von Ripple Labs unterstützt jetzt NFTs. Das Unternehmen möchte die Masseneinführung der Tokenisierung, d. h. der Darstellung von realen Vermögenswerten auf einer Blockchain, beschleunigen.
Ripple Labs, dessen XRP-Token nach Marktkapitalisierung die sechstgrößte Kryptowährung der Welt ist, hat sich mit nicht-fungiblen Token (NFT) beschäftigt.
Seit dem 31. Oktober unterstützt die Blockchain NFTs (durch einen Standard, den Ripple XLS-20 nennt), nachdem eine Abstimmung die Einführung der Technologie genehmigt hat. Dieser Schritt erfolgte, nachdem Ripple vor einem Jahr einen 250-Millionen-Dollar-Fonds zur Erforschung von NFT-Innovationen auf seiner XRPL-Blockchain eingerichtet hatte.
David Schwartz, Chief Technology Officer von Ripple Labs, sagte diese Woche in einem Interview mit CoinDesk, dass das Ziel darin bestehe, die Masseneinführung von Tokenization zu ermöglichen – also das Eigentum an realen Dingen durch NFTs zu repräsentieren -, indem niedrigere Kosten, höhere Geschwindigkeiten und bessere Sicherheit als bei bestehenden Blockchains geboten werden. Ethereum gehört zu den etablierten Anbietern.
„Sie werden Projekte sehen, die auf Dingen wie Emissionsgutschriften und Immobilienbesitz und all diesen verschiedenen Anwendungsfällen basieren“, sagte er in einem Interview. „Alles, was man ganz oder teilweise besitzen kann und was einzigartig ist, kann durch eine NFT repräsentiert werden.“
Thanks to the collective effort of the #XRPL community and @RippleXDev engineers, XLS-20 is now enabled on the XRP Ledger Mainnet and a few NFTs have already been minted. (1/4)
— David "JoelKatz" Schwartz (@JoelKatz) October 31, 2022
Ripple betritt den NFT-Bereich zu einer Zeit, in der die Lizenzgebühren für digitale Urheber im Mittelpunkt des Interesses stehen. Prominente Marktplätze wie X2Y2, Magic Eden und LooksRare haben Tantiemen optional gemacht, was von einigen verachtet wurde.
Dies kann die Möglichkeiten von Urhebern einschränken, von ihrer Arbeit zu profitieren. Die Initiative von Ripple zielt darauf ab, dies abzumildern, indem sie Künstlern erlaubt, ihre Tantiemen in die Kette zu integrieren.
