• Ripple CEO Brad Garlinghouse sieht XRP Ledger als ernsthaften Konkurrenten zu SWIFT.
  • Ripple’s innovative Kombination aus Liquidität und Messaging bietet Vorteile gegenüber veralteter SWIFT-Architektur.

In einem kürzlich geführten Interview betonte Ripple CEO Brad Garlinghouse das enorme Potenzial von Ripples XRP Ledger (XRPL), den globalen Banken- und Zahlungsverkehr zu revolutionieren. Er sieht XRP als eine überzeugende Alternative zu etablierten Systemen wie SWIFT.

Garlinghouse hob hervor, dass Ripple sowohl Liquiditäts- als auch Messaging-Lösungen anbietet, die seiner Meinung nach die veraltete Architektur von SWIFT und die von großen globalen Banken wie Citi bereitgestellte Liquidität ersetzen könnten.

Der Kern der Innovation von Ripple besteht laut Garlinghouse darin, Liquidität und Messaging in einer einzigen Lösung zu vereinen. Im Gegensatz dazu ist SWIFT ein reines Messaging-Protokoll, das Finanzinstitute weltweit verbindet. Der CEO wies darauf hin, dass SWIFT vor über 50 Jahren entwickelt wurde und seitdem nur begrenzte architektonische Veränderungen erfahren hat.

Infolgedessen ist das System in der heutigen schnelllebigen digitalen Landschaft langsam und fehleranfällig geworden.

„SWIFT wurde vor über 50 Jahren entwickelt. Es hat sich architektonisch nicht wirklich verändert“,

sagte Garlinghouse.

Die Technologie von Ripple zielt darauf ab, diese Mängel zu beheben, indem sie moderne Fortschritte nutzt, um schnellere, genauere und kostengünstigere grenzüberschreitende Zahlungen zu ermöglichen.

Ripple bietet eine dezentrale Finanztechnologie-Lösung, die eine Echtzeitabwicklung ermöglicht und die für grenzüberschreitende Transaktionen benötigte Zeit von Tagen auf wenige Sekunden reduziert und das bei vernachlässigbaren Gebühren.

SWIFT’s Schwächen

Garlinghouse kritisierte insbesondere die langsamen Bearbeitungszeiten und Fehlerquoten von SWIFT. Ihm zufolge hat das SWIFT-Protokoll eine Fehlerquote von etwa 6 %. Fehler treten häufig aufgrund von nicht übereinstimmenden Informationen auf, wie z. B. falschen Kontodaten, was dazu führen kann, dass Transaktionen verzögert oder rückgängig gemacht werden.

Diese Probleme werden durch die Tatsache verschärft, dass SWIFT ein unidirektionales Messaging-Protokoll ist. Fehler oder Ungenauigkeiten in den Daten erfordern einen manuellen Korrekturprozess, was zu weiteren Verzögerungen führt.

Garlinghouse hob hervor, wie die Technologie von Ripple diese Fehlerquote erheblich reduzieren könnte, indem sie Echtzeit-Feedback bei der Eingabe von Transaktionsdetails liefert. Dieses Echtzeit-Feedback würde dazu beitragen, Fehler auf eine vernachlässigbare Rate von 0,1 % zu reduzieren.

„Statt einer Fehlerquote von 6 %, wie sie bei SWIFT berichtet wird, sehen wir bei Ripple nur etwa 0,1 % an Fehlern“,

bemerkte Garlinghouse und bezog sich dabei auf eine drastisch niedrigere Fehlerquote, die Ripple erreichen möchte.

Ripple (XRP)-Preisanalyse

In den letzten 24 Stunden verzeichnete der XRP-Kurs einen Anstieg von 2,77 % auf 0,58 $ zum Redaktionszeitpunkt (19.08.2024, 13:29 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche gab es ebenfalls einen leichten Aufwärtstrend, mit einem Plus von 0,68 %.

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