- Tether erwägt die Einführung eines US-exklusiven Stablecoins als Reaktion auf regulatorische Änderungen unter Präsident Trump.
- Die SEC hat kürzlich klargestellt, dass Stablecoins nicht als Wertpapiere klassifiziert werden, was regulatorische Hürden verringert.
Tether plant die Einführung eines ausschließlich für US-Nutzer konzipierten Stablecoins. Diese Überlegung erfolgt vor dem Hintergrund signifikanter Veränderungen in der Regulierungslandschaft unter der zweiten Trump-Administration, wie Kryptorevolution jüngst berichtete.
Tethers CEO Paolo Ardoino betonte, dass das Unternehmen aktiv an Gesprächen über US-Vorschriften für Stablecoins beteiligt ist – digitale Währungen, die an Fiatwährungen wie den Dollar gekoppelt sind.
Ardoino merkte an, dass das Weiße Haus Stablecoins als
„wichtiges Instrument für die Vereinigten Staaten“
anerkennt.
Tether visiert US-Expansion inmitten regulatorischer Veränderungen an
Derzeit wird Tethers Stablecoin weltweit gehandelt, mit etwa 144 Milliarden US-Dollar im Umlauf, was 70 % des gesamten Stablecoin-Marktes entspricht. Allerdings akzeptiert das Unternehmen keine Kunden aus den USA – eine Einschränkung, die sich ändern könnte, wenn günstige Vorschriften etabliert werden.
Präsident Donald hat Trump Ambitionen geäußert, die USA als „Krypto-Hauptstadt des Planeten“ zu positionieren. Dafür hat Trump neue Vorschriften für Stablecoins bis August gefordert.
Die regulatorische Umgebung verändert sich, wie die Pause oder Einstellung der meisten rechtlichen Maßnahmen der Securities and Exchange Commission (SEC) gegen verschiedene Kryptowährungsunternehmen wie Ripple zeigt.
Darüber hinaus hat die Abteilung für Unternehmensfinanzen der SEC kürzlich klargestellt, dass Stablecoins nicht als Wertpapiere klassifiziert werden, was einige regulatorische Belastungen verringert, die zuvor unter Bidens Regierung bestanden.
Gesetzgeberische Unterstützung für Stablecoins
Der CEO erklärte, dass Tether daran interessiert ist einen inländischen Stablecoin zu schaffen, der als Abrechnungswährung effektiv funktionieren könnte, wenn die neuen Regeln es US-inländischen Stablecoins ermöglichen, wettbewerbsfähig zu werden.
Krypto-Analysten teilen Ardoinos Ansichten über die Notwendigkeit eines kohärenten föderalen Rahmens für Stablecoins. Jonathan Levin, Mitbegründer und CEO von Chainalysis, betonte, dass es ohne einen solchen Rahmen für Finanzdienstleistungsunternehmen und internationale Unternehmen weiterhin schwierig bleibt, Stablecoins in größerem Umfang zu übernehmen.
Die Entwicklungen bei Tether spiegeln einen breiteren Trend im Stablecoin-Markt wider. Wie bereits erwähnt, plant auch Circle, das Unternehmen hinter dem USDC-Stablecoin, in den USA an die Börse zu gehen.
Sobald Tether einen US-basierten Stablecoin anbietet, könnte dies neues Kapital in den Markt ziehen und damit zu einem Preisanstieg von Bitcoin, XRP und dem breiten Kryptomarkt führen.
Weiterlesen: Tether erhöht Bitcoin-Reserven um 8.888 BTC auf 92.647 im Wert von 7,64 Milliarden USD