- Truth Social registriert einen Krypto-ETF-Trust in Nevada, der auf die Märkte für Bitcoin und Ethereum abzielt.
- Die Partnerschaft mit Yorkville signalisiert einen formellen Vorstoß in Richtung SEC-Zulassung für die Einführung von Krypto-ETFs.
Truth Social hat seinen ersten formellen Schritt in den Markt für Kryptowährungsinvestments vollzogen. Das Unternehmen ließ eine neue Einheit, den Truth Social Bitcoin and Ethereum ETF, im US-Bundesstaat Nevada eintragen.
Der Schritt macht deutlich, dass das Unternehmen einen börsengehandelten Fonds (ETF) auflegen will, der sich ausschließlich auf Bitcoin und Ethereum, die beiden größten Digitalwährungen nach Marktkapitalisierung, konzentriert. Obwohl der ETF noch nicht bei der SEC zur Genehmigung eingereicht wurde, markiert die Registrierung den Auftakt des Genehmigungsprozesses.
ETF-Registrierung zielt auf Bitcoin und Ethereum
Die neue Gesellschaft wurde am 5. Juni beim Nevada Secretary of State unter dem Namen „Truth Social Bitcoin and Ethereum ETF“ registriert. Laut öffentlichen Unterlagen firmiert sie als inländischer Business Trust mit der Unternehmensnummer E49494922025-3.
Diese Registrierung schafft den rechtlichen Rahmen für einen ETF, der Anlegern eine direkte Beteiligung an Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) bieten soll.
Obwohl die SEC bislang keinen formellen Antrag von Truth Social erhalten hat, unterstreicht die Eintragung die strategischen Absichten des Unternehmens. Beobachter gehen davon aus, dass der Trust sowohl Spot- als auch Futures-Engagements abdecken könnte, auch wenn dafür bislang keine Bestätigung vorliegt.
Yorkville America Digital führt SEC-Einreichungen an
Die ETF-Initiative entsteht in Partnerschaft mit Yorkville America Digital, einem Vermögensverwalter für digitale Assets. Bereits am 3. Juni reichte Yorkville ein Formular 19b-4 bei der SEC ein, um die Notierung und den Handel von Anteilen des geplanten Truth Social Bitcoin ETF zu ermöglichen. Das Dokument ist Voraussetzung für eine Regeländerung durch die Selbstregulierungsorganisation (SRO) der SEC.
Parallel dazu legte Yorkville eine Registrierungserklärung auf Formular S-1 für den Bitcoin-ETF vor. Ungewöhnlich ist, dass die S-1-Einreichung der 19b-4 voranging. Ab dem Einreichungsdatum verfügt die SEC nun über bis zu 240 Tage für ihre Entscheidung. Fällt innerhalb dieses Zeitfensters kein Votum, ist eine Entscheidung für Anfang 2026 zu erwarten, sofern der Antrag nicht zurückgezogen oder erneut verschoben wird.
Wie zuvor berichtet, zeigt Truth Social mit diesem Vorstoß die zunehmende Konvergenz zwischen traditionellen Finanzmärkten und digitalen Vermögenswerten. Die jüngsten Schritte deuten auf eine langfristige Strategie hin, die sich auf Krypto-Investmentprodukte konzentriert.