- Das FBI hat auf eine Informationsanfrage zu Satoshi Nakamoto mit einer Standard-„Glomar-Antwort“ reagiert und weder bestätigt noch dementiert, dass es Aufzeichnungen über den Bitcoin-Schöpfer besitzt.
- Der investigative Journalist Dave Troy, der die Anfrage gestellt hat, interpretiert die Antwort des FBI als Hinweis darauf, dass Satoshi Nakamoto eine „Drittperson“ ist.
Das Rätsel um die wahre Identität des Bitcoin-Schöpfers Satoshi Nakamoto bleibt ungelöst. Das US-amerikanische Federal Bureau of Investigation (FBI) hat auf eine Anfrage nach Informationen über Nakamoto mit einer sogenannten „Glomar-Antwort“ reagiert. Diese Standardantwort bedeutet, dass die Behörde weder bestätigt noch dementiert, dass sie Aufzeichnungen über die betreffende Person besitzt. Auch bekannte Krypto-Ethusiasten wie Collin Brown fragen sich, was es damit auf sich hat.
🚨 Breaking: The FBI gives a cryptic Glomar response to a Freedom of Information Act inquiry regarding Satoshi Nakamoto, suggesting #Bitcoin's creator might just be a 'third party individual.' What secrets are they guarding? 🤔#Crypto #FOIA #BlockchainNews #TechNews… pic.twitter.com/bIrsS68aDp
— Collin Brown (@CollinBrownXRP) August 14, 2024
Der investigative Journalist Dave Troy hatte die Anfrage im Rahmen des Freedom of Information Act (FOIA) gestellt. Er wollte herausfinden, ob das FBI Informationen über die Identität des pseudonymen Bitcoin-Schöpfers hat. Die Antwort des FBI lässt darauf schließen, dass Nakamoto als „Drittperson“ betrachtet wird, über die keine Informationen herausgegeben werden können.
Troy plant, gegen die Entscheidung des FBI Berufung einzulegen. Er betont, dass es ihm nicht darum geht, die Identität hinter dem Pseudonym aufzudecken, sondern vielmehr darum, welche Informationen das FBI zu diesem Thema besitzt. Sollte dies dabei helfen, die Identität von Nakamoto zu klären, sei das in Ordnung, aber nicht sein primäres Ziel.
Das Rätsel um Satoshi Nakamoto
Seit der Veröffentlichung des Bitcoin-Whitepapers im Jahr 2008 wird über die wahre Identität von Satoshi Nakamoto spekuliert. Handelt es sich um eine Einzelperson oder eine Gruppe von Personen, die an der Entwicklung der ersten Kryptowährung beteiligt waren? Bis heute konnte niemand zweifelsfrei beweisen, wer Satoshi Nakamoto wirklich ist. Es gibt jedoch einige Theorien, darunter die, dass der frühe Bitcoin-Mitwirkende Hal Finney, der 2014 verstarb, Satoshi Nakamoto gewesen sein könnte.
Troy argumentiert, dass es
„kein Problem geben sollte, seine Akte freizugeben, wenn das FBI Finney für Nakamoto hielt“.
Eine ähnliche FOIA-Anfrage an das FBI und die CIA im Jahr 2018 führte zu einer ähnlichen Antwort, bei der weder das Vorhandensein noch das Nichtvorhandensein von Aufzeichnungen über den Bitcoin-Schöpfer bestätigt oder dementiert wurde.
Der australische Informatiker Craig Wright, der lange behauptet hat, Satoshi Nakamoto zu sein, könnte sich wegen seiner Aussagen vor einem britischen Gericht wegen Meineids verantworten müssen. Im Juli dieses Jahres, nach etwa acht Jahren der Behauptung, der pseudonyme Bitcoin-Schöpfer zu sein, fügte Wright einen rechtlichen Haftungsausschluss zu seiner Website hinzu, in dem er erklärte, nicht Satoshi Nakamoto zu sein.
Über den wahren Satoshi Nakamoto ist nur wenig bekannt. Sein Profil auf der P2P Foundation-Plattform deutet auf einen Geburtstag am 5. April 1975 hin. Die letzte Kommunikation zwischen dem Bitcoin-Schöpfer und den Entwicklern im Jahr 2011 besagte, dass er sich „anderen Dingen zugewandt“ habe.
Bitcoin (BTC)-Preisanalyse
In den letzten 24 Stunden verzeichnete der Bitcoin-Kurs einen Anstieg von 3,08 % auf 61.034,17 $ zum Redaktionszeitpunkt (14.08.2024, 07:15 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche gab es ebenfalls einen leichten Aufwärtstrend, mit einem Plus von 6,79 %.
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