• Solanas Saga-Smartphone kämpft wegen hoher Nachfrage mit Lieferproblemen und Stornierungen.
  • Trotz Inventarproblemen steigt der SOL-Preis weiter, angetrieben durch die Bonk-Token-Nachfrage.

Solana Labs erlebt derzeit unerwartete Herausforderungen mit seinem Web3-fähigen Smartphone Saga. Das Gerät, das mit Blockchain- und Krypto-Wallet-Funktionen ausgestattet ist, wurde ursprünglich im Mai eingeführt, konnte aber anfangs nicht die erhoffte Begeisterung wecken. Trotz branchenüblicher Standards blieb die Nachfrage verhalten, was Solana dazu veranlasste, den Preis des Smartphones deutlich zu senken.

Quelle: decrypt

Bis Anfang Dezember 2023 hatte Solana lediglich 2.000 Smartphones verkauft. Der rasante Preisanstieg des Bonk-Meme-Tokens, einem Bestandteil des Solana-Ökosystems, führte zu einem plötzlichen Nachfrageboom, da Käufer des Saga-Smartphones nicht nur von der Blockchain-Funktionalität, sondern auch von den wertvollen Bonk-Token profitierten, die sie als Belohnung erhielten.

Diese Token hatten zu Spitzenzeiten einen Wert, der den ursprünglichen Verkaufspreis des Smartphones von unter 500 US-Dollar weit überstieg, was das Gerät für viele als lohnende Investition erscheinen ließ – selbst wenn das Telefon gar nicht genutzt wurde.

Einige Besitzer verkauften das Smartphone daraufhin auf Plattformen wie eBay für bis zu 5.000 US-Dollar, ein Vielfaches des Werts eines Premium-iPhones. Diese unerwartet hohe Nachfrage führte dazu, dass Solana Labs mehr Smartphones verkaufte, als tatsächlich auf Lager waren, was zu enttäuschten Kunden und einer öffentlichen Entschuldigung seitens des Unternehmens führte. In einer Erklärung auf X erläuterte Solana, dass ein Partner im Vertriebssystem überfordert war, was zu einer fehlerhaften Inventarverwaltung führte.

 

Solana Labs betonte in seiner Mitteilung, dass alle betroffenen Kunden informiert und innerhalb weniger Tage entschädigt werden würden.

„Wir verstehen, dass diese Situation enttäuschend ist und entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten“,

so das Unternehmen. Zudem kündigte Solana an, Bestellungen, die auf verdächtige Aktivitäten hinwiesen, ebenfalls storniert zu haben. Dies sei notwendig, um das Gerät einer möglichst breiten Nutzerbasis zugänglich zu machen und den Missbrauch des Systems zu verhindern.

Die Probleme mit der Inventarverwaltung werfen auch Fragen zur weiteren Preisentwicklung des SOL-Tokens auf. Trotz der logistischen Schwierigkeiten blieb der Kurs stabil, doch die Unsicherheit um die Verfügbarkeit des Smartphones und die potenziellen Verluste durch schwankende Bonk-Preise könnten langfristige Auswirkungen haben.

 

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