• Bitcoin hat in diesem Jahr zwar um über 50 % zugelegt, bleibt aber rund 8 % unter seinem Höchststand.
  • Eine Schwäche des japanischen Yen könnte sich als ein bisher übersehener positiver Katalysator für Bitcoin und andere Risikoanlagen erweisen.

In den letzten Monaten haben Gold und der S&P 500 neue Rekordhöhen erreicht. Gold stieg auf über 2.700 US-Dollar pro Unze und der S&P 500 übertraf die Marke von 5.870 Punkten. Währenddessen hat Bitcoin (BTC) zwar seit dem Oktober-Tief um 15 % zugelegt und scheint auf dem Weg zu sein, die 70.000-Dollar-Marke erneut zu testen, dennoch liegt der BTC-Preis aktuell etwa 8 % unter seinem Rekordhoch, das vor sieben Monaten erreicht wurde.

Globale Währungsdynamiken und Bitcoin

Zu den wesentlichen Faktoren, die Bitcoins Position beeinflussen, gehört insbesondere die Entwicklung des japanischen Yen. Nach einer kurzen Stärkung im frühen August, ausgelöst durch eine geringfügige Zinserhöhung der Bank of Japan, hat der Yen wieder an Schwung verloren. Die jüngsten Daten aus Japan, die eine Inflationsrate von nur 2,5 % zeigen, die niedrigste seit April und 0,5 % unter dem Vormonat, könnten darauf hinweisen, dass keine weiteren Zinserhöhungen unmittelbar bevorstehen.

Diese Situation hat den Yen im Vergleich zum US-Dollar auf ein neues Tief von 150 Yen pro Dollar geschwächt, den schwächsten Stand seit dem besagten panikartigen Einbruch im August.

Trotz eines beeindruckenden Anstiegs von über 50 % im Jahresverlauf, bleibt Bitcoin im direkten Vergleich mit Gold und dem S&P 500, die beide neue Höchststände erreicht haben, zurück. Ein Hauptgrund dafür könnte die extrem hohe Volatilität sein, der Bitcoin aufgrund seines 24/7-Handels und der damit verbundenen Hebelwirkungen ausgesetzt ist. Dies führt häufig zu Preisschwankungen, die weit unter dem tatsächlichen Wert liegen können, insbesondere während der Liquidationskaskaden.

Marktchancen und -risiken

Die Anzeichen einer Akkumulation, die sich in den Daten von Glassnode zeigen, wo insbesondere kleine Investoren (Shrimps) und große Investoren (Wale) in den letzten Monaten zunehmend Bitcoin angesammelt haben, deuten auf ein wachsendes Vertrauen in die Währung hin. Mit der Aussicht auf weitere Zinssenkungen durch westliche Zentralbanken und einer steigenden Beliebtheit pro-krypto politischer Kandidaten in den USA, könnte sich die Gelegenheit für einen neuen Höchststand für Bitcoin in naher Zukunft bieten.

In den letzten 24 Stunden verzeichnete der BTC-Kurs einen Anstieg von 1,19 % auf 69.039,17 $ zum Redaktionszeitpunkt (21.10.2024, 08:30 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche gab es ebenfalls einen Aufwärtstrend, mit einem Plus von 7,72 %.

 

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