• Bitcoin hat am 8. Mai 2025 die Marke von 100.000 US-Dollar überschritten und notiert aktuell bei über 103.000 US-Dollar, was den höchsten Stand seit Februar darstellt.
  • Diese Rallye wird durch politische und wirtschaftliche Faktoren wie ein neues Handelsabkommen, eine strategische Krypto-Reserve des Präsidenten, die unveränderten Zinssätze der Fed und anhaltende Nettozuflüsse in Bitcoin-ETFs befeuert.

Bitcoin überschritt am Donnerstag, dem 8. Mai 2025, die Schwelle von $100.000. Zum Redaktionszeitpunkt notiert Bitcoin bei $103.761,67, ein Plus von 6,83% in den letzten 24 Stunden, was ihn auf den höchsten Stand seit Februar treibt. Dieser Meilenstein fällt mit starken Leistungskennzahlen zusammen: Bitcoin ist im letzten Monat um 26,5% und im letzten Jahr um 59,1% gestiegen.

Politische und wirtschaftliche Katalysatoren befeuern Rallye

Die jüngste Rallye fällt mit mehreren bedeutenden Entwicklungen zusammen. Präsident Donald Trump kündigte ein umfassendes Handelsabkommen mit dem Vereinigten Königreich an, was das Vertrauen der Investoren in Risikoanlagen stärkt. Seine Executive Order vom März 2025 zur Einrichtung einer strategischen Krypto-Reserve positionierte Bitcoin zusätzlich als Absicherung gegen globale wirtschaftliche Unsicherheit.

Die Federal Reserve (Fed) beließ die Zinssätze bei ihrer jüngsten FOMC-Sitzung unverändert, signalisierte jedoch Bedenken hinsichtlich steigender Arbeitslosigkeit. Die Märkte erwarten mehrere Zinssenkungen im weiteren Verlauf des Jahres 2025. Dieser geldpolitische Ausblick stärkt die Attraktivität von Bitcoin als Vermögenswert mit begrenztem Angebot in Zeiten potenzieller Währungsentwertung.

Bitcoin-ETFs haben in den letzten 13 Handelstagen Nettozuflüsse von 5,3 Milliarden US-Dollar verzeichnet, wobei nur an zwei Tagen moderate Abflüsse zu beobachten waren. Diese beständige institutionelle Nachfrage unterstreicht den sich wandelnden Status von Bitcoin als etabliertes Mainstream-Anlageobjekt, vergleichbar mit Gold.

Adaption auf Bundesstaatsebene beschleunigt sich

Drei US-Bundesstaaten haben in rascher Folge bedeutende Krypto-Gesetze erlassen und damit ein günstigeres regulatorisches Umfeld geschaffen. Arizona richtete durch den House Bill 2749 einen „Bitcoin and Digital Assets Reserve Fund“ ein. Der Finanzminister des Bundesstaates wird diesen Fonds verwalten, der sich aus digitalen Vermögenswerten zusammensetzt, die durch Airdrops, Staking-Belohnungen und aufgelaufene Zinsen erzielt werden. Gouverneurin Katie Hobbs wählte diesen haushaltsneutralen Ansatz anstelle eines früheren Vorschlags, 10% der Staatsvermögen in Kryptowährungen zu investieren.

Oregon änderte sein Handelsgesetzbuch durch die Verabschiedung des Senate Bill 167, das digitale Vermögenswerte, einschließlich Kryptowährungen wie Bitcoin und XRP und tokenisierte Instrumente, anerkennt. Die Gesetzgebung schafft Rechtsklarheit bei der Verwendung digitaler Vermögenswerte als Sicherheiten (Collateral) und deren Verwaltung bei besicherten Transaktionen. Der Bundesstaat verfügt nun über eine stärkere Grundlage für Asset-Backed-Krypto-Innovationen.

New Hampshire war der erste Bundesstaat, der Treasury-Gesetze genehmigte, die das Halten von Bitcoin-Reserven erlauben. Der Bundesstaat wird Bitcoin aus bundesstaatlichen Einziehungen (Forfeitures), Zuschüssen und Vergleichen als Reservevermögen akzeptieren. Diese Gesetzgebung baut auf früheren Gesetzen auf, die Steuerzahlungen in Kryptowährung erlauben und Blockchain-basierte öffentliche Register untersuchen.

Unterdessen wurde Roswell die erste US-Stadt, die Bitcoin als Reserve-Asset einführte, und erhielt eine erste Spende von 0,0305 BTC im Wert von etwa $2.906.