• Bitcoin übertraf im April die Wertentwicklung von Gold und Aktien mit einem Anstieg von 12%, während Investoren auf neue US-Zollpolitiken reagierten.
  • In den USA notierte Bitcoin-ETFs verzeichneten im April Zuflüsse von 2,9 Mrd. US-Dollar, was inmitten von Marktunsicherheit eine steigende institutionelle Nachfrage signalisiert.

Handelsspannungen im Zusammenhang mit Zöllen haben Investoren in Bitcoin als sicheren Hafen getrieben. Seit dem 1. April hat Bitcoin bemerkenswerte Gewinne verzeichnet und sich besser entwickelt als Gold und Technologieaktien. Die institutionelle Nachfrage stieg stark an, wobei Spot-ETFs Zuflüsse in Milliardenhöhe verzeichneten. Politische Unsicherheit und fiskalische Bedenken gestalten die Anlagestrategien neu.

Zollschock löst Stimmungsumschwung aus

Die Verwerfungen an den Finanzmärkten begannen am 2. April nach der Ankündigung umfassender reziproker Zölle auf Importe durch US-Präsident Donald Trump. Die als Liberation Day bezeichnete Erklärung erschütterte die globalen Märkte. Der Nasdaq Composite gab um 0,2% nach, während der Bloomberg Dollar Index um 4% fiel. Gold stieg zunächst auf einen Rekordwert von $3.500 pro Unze und schloss den Monat mit einem Gewinn von 6,1% ab.

Bitcoin entwickelte sich jedoch besser als Gold und Aktien-Benchmarks. Bitcoin legte im April um rund 12% zu. Zunächst spiegelte er breitere Marktrückgänge wider, kehrte aber bis Mitte des Monats den Kurs um. Analysten nannten Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Federal Reserve und der langfristigen Renditen von Staatsanleihen als Schlüsselfaktoren für den Schwenk hin zu BTC und Kryptowährungen.

In einem kürzlichen Update haben wir darüber berichtet, wie traditionelle sichere Häfen wie der Schweizer Franken und der Euro weiterhin Investoren anzogen. Doch Bitcoin wird zunehmend als moderne Alternative betrachtet, die sowohl vor monetärer als auch vor politischer Instabilität schützt.

ETF-Zuflüsse untermauern Bitcoins Rolle als Absicherung

Das Anlegerverhalten im April zeigte eine klare Verlagerung hin zu digitalen Vermögenswerten. Laut Bloomberg-Daten verzeichneten in den USA notierte Bitcoin-Spot-ETFs im Laufe des Monats Nettozuflüsse von 2,9 Milliarden US-Dollar. Dies folgte auf eine Phase von Abflüssen im März und Februar, als sich die Netto-Rücknahmen nach Zuflüssen von 3,6 Milliarden US-Dollar im Februar auf 811 Millionen US-Dollar beliefen.

Die ETF-Bewegung fiel mit zunehmenden politischen Ängsten und einer verschärften Prüfung des US-Wirtschaftsmanagements zusammen. Dieses Zusammentreffen von Faktoren half Bitcoin, sich von Aktienindizes und traditionellen sicheren Häfen abzukoppeln, wobei viele Investoren Krypto als Puffer gegen fiskalische Instabilität nannten.

Die Kursrallye von Bitcoin setzte sich bis in die letzte Aprilwoche fort bei der BTC von $88.000 auf über $95.000 anstieg. Dieser Zuwachs von 7,4% brachte die Zwei-Wochen-Performance auf 10,8%, während der Monatsgewinn 14,3% erreichte.

Dan Gambardello, Gründer von Crypto Capital Venture, prognostizierte einen großen Ausbruch. Er erklärte:

„Das Setup für einen Anstieg auf $200.000 im Jahr 2025 entfaltet sich genau jetzt.“

Gambardello argumentierte, dass sich der Preisboden bereits gebildet habe und weitere Aufwärtsbewegungen schnell und unerwartet eintreten können. Der Optimismus wird nicht nur durch das Preismomentum angetrieben, sondern auch durch sich entwickelnde US-Krypto-Regulierungen und Spekulationen über eine mögliche Beteiligung der Regierung an Bitcoin-Käufen. Diese Entwicklungen haben die bullische Stimmung sowohl in den Privatkunden- als auch in den institutionellen Märkten angeheizt.

Wie in unserem vorherigen Artikel hervorgehoben, prognostizieren Analysten verschiedener Handelshäuser eine schnelle Beschleunigung in Richtung neuer Höchststände, wobei sich der Bitcoin-Preis bis Jahresende potenziell verdoppeln könnte. Eine solche Bewegung würde vergangene Zyklen widerspiegeln, in denen auf Perioden der Unsicherheit und ETF-getriebener Nachfrage starke Rallyes folgten.