• Elon Musk glaubt, dass Donald Trump Ross Ulbricht, den Gründer von Silk Road, begnadigen wird.
  • Trump hat kryptofreundliche Beamte in führende Positionen der Finanzaufsicht berufen.

Elon Musk hat kürzlich die Aussicht auf eine präsidiale Begnadigung für Ross Ulbricht durch Donald Trump bestätigt. In einem Austausch auf X antwortete Musk auf den Kommentar eines Users, der Trump zur Begnadigung Ulbrichts aufforderte. Musk betonte, dass

„Ross ebenfalls freikommen wird.“

Dieses Statement hat in den sozialen Medien und in der Krypto-Community breite Diskussionen ausgelöst.

Ross Ulbricht, der Begründer des berüchtigten Online-Marktplatzes Silk Road, wurde 2015 zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Obwohl er nicht direkt für Schäden verantwortlich gemacht wurde, befand man ihn des Betreibens einer Plattform für illegale Aktivitäten für schuldig.

Während seiner Haft hat Ulbricht Reue gezeigt und an seiner persönlichen Weiterentwicklung gearbeitet, einschließlich der Fortsetzung seiner Bildung und der Befürwortung seiner eigenen Freilassung.

Vorteile der Begnadigung

Im Mai 2024 versprach Trump, Ulbrichts Strafe am ersten Tag seiner Amtszeit zu mildern. Dieses Versprechen wurde auf der Libertarian National Convention wiederholt, was viele dazu brachte, zu glauben, dass er sein Versprechen nun einhalten wird.

Laut Angela McArdle, Vorsitzende des Libertarian National Committee (LNC), wird erwartet, dass die Begnadigung unmittelbar bevorstehen könnte. Auf der Wettplattform Polymarket schätzen die User die Wahrscheinlichkeit, dass Trump Ulbricht innerhalb seiner ersten 100 Amtstage begnadigen wird, derzeit auf 98 %.

Quelle: Polymarket

In seiner Antrittsrede als 47. Präsident der Vereinigten Staaten ging Donald Trump allerdings nicht auf Kryptowährungen ein.

Viele waren enttäuscht, da sie davon ausgegangen waren, dass er Themen wie Bitcoin, die Einrichtung einer nationalen Bitcoin-Reserve oder die Positionierung der USA als globale Spitzenposition im Bereich der Kryptowährungen ansprechen würde.

Nach seiner Amtseinführung unterzeichnete Trump eine Reihe von Exekutivanordnungen, vermied jedoch, Bitcoin oder kryptobezogene Richtlinien anzusprechen. Trotz der fehlenden sofortigen Maßnahmen bleibt die Aussicht für Kryptowährungen optimistisch.

Trump hat mehrere Pro-Krypto-Persönlichkeiten in Top-Positionen berufen, darunter Paul Atkins als Leiter der SEC und Caroline Pham als Leiterin der CFTC. Zudem wurde eine neue Position geschaffen, der „AI and Crypto Czar“, besetzt durch David Sacks, der sich auf Themen rund um künstliche Intelligenz und Krypto konzentrieren wird.

Jeremy Allaire, CEO von Circle, ist laut einem Bericht von Reuters zuversichtlich, dass Trump bald Exekutivanordnungen erlassen wird, die die Einschränkungen für Banken, Krypto-Assets zu hodln und zu traden, lockern werden und damit das Ende von „Operation Choke Point 2.0“ einläuten.

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