- Präsident Trump könnte bereits in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit eine strategische Bitcoin-Reserve für die USA einführen.
- David Bailey und Senatorin Cynthia Lummis betonen die Dringlichkeit, um der globalen Konkurrenz voraus zu sein.
Der CEO von BTC Inc., David Bailey, der eine Schlüsselrolle bei der Umstellung der Haltung von Präsident Donald Trump zu Bitcoin gespielt hat, äußerte kürzlich seine Besorgnis, dass die USA Gefahr laufen könnten, in der weltweiten Bitcoin-Akquisition hinter anderen Nationen zurückzubleiben. Laut Bailey könnte die Gründung einer strategischen Bitcoin-Reserve bereits innerhalb der ersten 100 Tage von Trumps Amtszeit Realität werden.
Bailey betonte in einer Nachricht auf der Plattform X, dass
„Amerika einem erheblichen Risiko ausgesetzt ist, in Bezug auf Bitcoin überholt zu werden“.
Er fügte hinzu, dass es entscheidend sei, die Bitcoin-Reserve so schnell wie möglich zu etablieren, da Trump über die nötige politische Unterstützung verfüge – das Parlament und den Senat – sowie einen klaren politischen Auftrag, diese Initiative umzusetzen.
Diese Äußerungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem innerhalb der Bitcoin-Community Spekulationen über die Umsetzung von Trumps früheren Versprechungen laut werden. Am Tag nach Trumps Wahlsieg bekräftigte sein Sohn Eric Trump die Erwartungen, indem er auf die Aussage von MicroStrategy Executive Chairman Michael Saylor, der von einem
„Bitcoin-Präsidenten“
sprach, reagierte:
„Amerika muss der Vorreiter sein!“
Besonders hervorzuheben ist die Rolle von US-Senatorin Cynthia Lummis aus Wyoming, die sich am 6. November erneut für eine nationale Bitcoin-Reserve aussprach. In einem Tweet auf X schrieb sie:
„WIR WERDEN EINE STRATEGISCHE BITCOIN-RESERVE AUFBAUEN.“
Lummis hatte bereits im Juli den sogenannten Bitcoin Act ins Leben gerufen, ein Gesetzesvorhaben, das dem US-Regierung vorschlägt, bis zu 200.000 BTC pro Jahr über einen Zeitraum von fünf Jahren zu kaufen, was zu einem Gesamtvolumen von 1.000.000 BTC führen würde. Diese legislative Initiative steht im Einklang mit Trumps Vision. Auf der Bitcoin-Konferenz 2024 äußerte er die Idee, alle von den Strafverfolgungsbehörden beschlagnahmten BTC in eine nationale „Reserve“ umzuwandeln.
Bailey hob hervor, dass viele Staaten weltweit beginnen, sich Bitcoin zuzuwenden, und dass es für die USA entscheidend sei, schnell zu handeln. Der Analyst Dylan LeClair merkte an, dass
„die Zeit drängt“,
um Bitcoin als strategische Reserve für die USA zu etablieren. Er warnte davor, dass andere souveräne Nationen möglicherweise schon in Kürze in diese Richtung voranschreiten werden. Die
„Uhr ticke bereits“,
so LeClair.
Joe Consorti, Growth Head bei Theya Inc., erläuterte die Dimension dieser geplanten Akkumulation:
„Die USA werden täglich 550 BTC für fünf Jahre kaufen und diese mindestens 20 Jahre lang halten.“
Dies beschreibt er als eine
„unbegrenzte Bilanz, die in absolute und unveränderliche Knappheit fließt.“
Travis Kling, CEO und Gründer von Ikigai Asset Management, äußerte sich ebenfalls zu den Veränderungen und der zunehmenden Wahrscheinlichkeit dieser Maßnahme. Ursprünglich hielt er die Einführung einer Bitcoin-Reserve für wenig wahrscheinlich, doch nach den jüngsten politischen Entwicklungen und dem Wahlergebnis erklärte er, dass die Wahrscheinlichkeit eines solchen Schrittes nun erheblich gestiegen sei.
I’ll keep it 100 on this one.
When this was announced at the Nashville conference, I thought it was pretty unlikely. Just felt like a bridge too far. Almost like it was too bullish to believe.
With a red wave, the likelihood of this has drastically increased. If it does, legit… https://t.co/knH66FlyLW
— Travis Kling (@Travis_Kling) November 6, 2024
Bitcoin (BTC)-Preisanalyse
In den letzten 24 Stunden verzeichnete der BTC-Kurs einen Anstieg von 5,92 % auf 87.166,77 $ zum Redaktionszeitpunkt (12.11.2024, 13:41 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche gab es ebenfalls einen Aufwärtstrend, mit einem Plus von 26,58 %.
Weiterlesen: Bitcoin-Börse Mt. Gox transferiert Tausende BTC – Kommt jetzt ein Abverkauf?