- Die Federal Reserve beschloss am 29. Januar 2025, den Zinssatz unverändert zu lassen.
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Die Federal Reserve hat am Mittwoch, dem 29. Januar 2025, beschlossen, den kurzfristigen Zinssatzzyklus zu unterbrechen, indem sie den Leitzins zwischen 4,25 % und 4,50 % belässt.
Dies ist die erste Zinssatzentscheidung im neuen Jahr und unter der Regierung von Präsident Donald Trump.
Hintergrund und Gründe für die Entscheidung
Die Entscheidung der Fed, die Zinssätze unverändert zu lassen, war im Einklang mit den Markterwartungen.
Nach einer Serie von Zinssenkungen im Jahr 2024, die mit einem halben Prozentpunkt in September begannen und mit zwei weiteren Senkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte im Oktober und Dezember abgeschlossen wurden, zeigt die aktuelle Pause eine strategische Neuausrichtung.
Die Fed hatte im Dezember zwei Zinssenkungen für das Jahr 2025 vorhergesagt, doch Marktanalysen deuten darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Zinssenkung erst im Juni oder später besteht.
Die Gründe für diese Pause sind vielfältig. Die Fed verfolgt ein duales Mandat: Preissabilität und Vollbeschäftigung.
Aktuelle Daten zeigen, dass die Inflation in den USA wieder ansteigt, während der Arbeitsmarkt weiterhin robust bleibt.
Im Dezember wurden überraschende 256.000 Arbeitsplätze geschaffen, was die Arbeitslosenquote auf 4,10 % senkte.
Gleichzeitig stieg die Inflation im Dezember 2024 um 0,40 % auf monatlicher Basis, die höchste monatliche Erhöhung seit Februar 2024, was zu einem jährlichen Anstieg von 2,90 % führte.
Diese Entwicklung in der Inflation hat die Fed dazu veranlasst, die Zinssenkerfahrung zu unterbrechen, um die Auswirkungen besser zu beobachten und eine mögliche Überlastung der Wirtschaft zu vermeiden.
Präsident Trump hat sich in den letzten Wochen mehrfach für niedrigere Zinssätze ausgesprochen.
Während seiner Ansprache beim Weltwirtschaftsforum forderte er, dass die Zinssätze sofort gesenkt werden sollten.
Dies steht im Kontrast zu den Maßnahmen der Fed, die von Jerome Powell geleitet wird.
Powell hat betont, dass er keinen direkten Kontakt mit dem Präsidenten hatte und dass seine Rolle es erfordert, sich unabhängig von politischen Druck auf die Ziele der Fed zu fokussieren.
„Es ist nicht angemessen für mich, auf die Worte des Präsidenten zu reagieren“,
erklärte Powell.
„Die Öffentlichkeit sollte sicher sein, dass wir weiterhin unsere Arbeit machen, wie wir es immer getan haben, mit dem Fokus darauf, unsere Werkzeuge zu nutzen, um unsere Ziele zu erreichen.“
Zwar ist eine Fortsetzung der aktuellen Notenbankpolitik für Bitcoin und den Kryptomarkt zunächst ein positives Zeichen. Jedoch zeigt die Historie das Vorsicht geboten ist. In den letzten 100 Jahren gab es immer ein 30- bis 50 prozentige Korrektur nachdem die FED das erste mal die Zinsen um 50 Basispunkte gesenkt hat.
Dies geschah letztes Jahr am 18.09.2024. Analysten prognostzierten deswegen bereits Ende September letzten Jahres, dass eine Korrektur innerhalb von 3 bis 6 Monaten nach diesem Datem eintreten könnte. Der letzte Tag an dem sich eine Korrektur einstellen sollte ist demnach der 18.03.2025.
Zwar sei an dieser Stelle angemerkt, dass auch diese Zahlen nicht in Stein gemeißelt sind, jedoch rechnen auch wir mit einer bevorstehenden Korrektur, bevor Bitcoin ein weiteres Allzeithoch jenseits der 150.000 USD Marke erreichen kann. Wichtig ist, die Emotionen zu kontrollieren und keine Panikverkäufe zu tätigen.
Der Bitcoin Kurs verzeichnet ein Plus von 2,68 % innerhalb der letzten 24 Stunden und steht zum Redaktionszeitpunkt bei 105.017,22 USD.
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