• BBVA plant in Zusammenarbeit mit Visa den Start eines eigenen Stablecoins bis 2025.
  • Der Fokus von BBVA liegt auf der Einführung des Stablecoins im europäischen Markt.

BBVA hat angekündigt, in Kooperation mit Visa bis 2025 einen eigenen Stablecoin auf den Markt zu bringen. Francisco Maroto, Direktor für digitale Vermögenswerte und Blockchain bei BBVA, erklärte, dass der Stablecoin vorrangig in Europa eingeführt wird, um dort neue regulatorische Anforderungen, wie die MiCA-Verordnung, zu erfüllen.

Nutzung von Visa’s Infrastruktur

Visa hat kürzlich die Visa Tokenized Asset Platform (VTAP) eingeführt, eine Initiative, die es Finanzinstitutionen ermöglicht, eigene Token zu emittieren, die durch verschiedene Vermögenswerte – von Treuhandwährungen bis hin zu Einlagen – abgesichert sind. BBVA gehört zu den ersten Banken, die sich dieser Plattform angeschlossen haben, um einen stabilen, durch Währungsreserven gestützten Token zu entwickeln.

Die Wahl, mit Visa zusammenzuarbeiten, ergibt sich aus der anerkannten Markenstärke und der Compliance-Kompetenz des Kreditkartenunternehmens. Visa’s umfassende Erfahrung und technologische Infrastruktur bieten BBVA die notwendigen Werkzeuge, um einen sicheren und regelkonformen Stablecoin zu entwickeln, der die Liquidität auf Kryptowährungsbörsen verbessern und die Abwicklung von Transaktionen vereinfachen soll.

Eintritt in einen kopierten Markt

Trotz des starken Wettbewerbs durch etablierte Akteure wie Tether (USDT) und USD Coin (USDC), sieht BBVA eine Nische für einen europäisch-zentrierten Stablecoin, der speziell auf die Bedürfnisse und Vorschriften des europäischen Marktes zugeschnitten ist. Diese beiden dominanten Stablecoins bieten wichtige Vorteile, wie die Brückenbildung zwischen volatilen Kryptowährungen und traditionellen Fiatwährungen und sind unverzichtbar für internationale Überweisungen und den Handel auf Börsenplattformen.

BBVA plant, seinen Stablecoin um den Euro zu zentrieren, was den Vorteil hat, dass er eng mit der europäischen Wirtschaft verknüpft ist und so die Integration in europäische Geschäftstransaktionen erleichtert. Durch die Nutzung von Blockchain-Technologien und die Schaffung eines stabilen und sicheren Tokens möchte BBVA die Effizienz im Zahlungsverkehr und bei Wertpapierabwicklungen erhöhen.

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