• Präsident Donald Trump hat eine Exekutivverordnung unterzeichnet, die den Aufbau einer strategischen Bitcoin-Reserve der USA ermöglicht.
  • Finanzminister Scott Bessent erklärte, dass die Regierung keine zusätzlichen Steuermittel einsetzen wird, um diese Reserve zu finanzieren.

Am 6. März 2025 unterzeichnete Präsident Donald Trump eine bedeutende Exekutivverordnung, die die Schaffung einer Bitcoin-Reserve für die Vereinigten Staaten anordnet. Diese Reserve soll aus den Beständen an Kryptowährungen gebildet werden, die durch staatliche Beschlagnahmungen im Rahmen von Strafverfolgungsmaßnahmen erworben wurden. Dies markiert einen weiteren Schritt in der Umgestaltung der US-amerikanischen Finanzstrategie, die nun auch digitale Vermögenswerte umfasst.

„Haushaltsneutrale Strategien“ – Was steckt dahinter?

Eine der zentralen Fragen, die im Anschluss an diese Verordnung aufkamen, war, was mit den „haushaltsneutralen Strategien“ gemeint ist, die zur Finanzierung der Reserve verwendet werden sollen. Finanzminister Scott Bessent wurde am 7. März in einem Interview mit CNBC nach weiteren Details gefragt, doch seine Antwort ließ darauf schließen, dass die Regierung selbst noch keine endgültige Klarheit über diese Strategie erlangt hat. Er erklärte, dass weitere Gespräche mit relevanten Entscheidungsträgern und Experten im Zuge eines geplanten Krypto-Gipfels im Weißen Haus stattfinden sollen.

Bessent betonte jedoch, dass das Hauptziel der Exekutivverordnung bereits erreicht sei: Die USA würden keine weiteren Bitcoin aus ihrem aktuellen Bestand verkaufen. Dieser Schritt soll verhindern, dass die USA in Zukunft aus ihrer digitalen Währungsreserve Kapital schöpfen, bevor alle rechtlichen und finanziellen Verpflichtungen erfüllt sind. Dies ist ein bemerkenswerter Wendepunkt in der Verwaltung der Bitcoin-Bestände, die ursprünglich aus beschlagnahmten illegalen Aktivitäten stammen.

Wichtige Akteure und die Rolle von Michael Saylor

Der geplante Krypto-Gipfel, zu dem Bessent bereits Stellung genommen hat, wird nicht nur von hochrangigen Regierungsvertretern, sondern auch von führenden Persönlichkeiten der Krypto-Industrie besucht. Einer der einflussreichsten Teilnehmer könnte Michael Saylor, Vorsitzender von MicroStrategy, sein. Saylor hat in den letzten Jahren eine aggressive Bitcoin-Strategie verfolgt und das Unternehmen mit über 500.000 BTC zu einem der größten privaten Bitcoin-Investoren gemacht. Die Gespräche mit Saylor und anderen Krypto-Experten könnten entscheidend für die zukünftige Ausrichtung der US-amerikanischen Bitcoin-Reserve sein.

Diese Entwicklungen werfen die Frage auf, inwieweit die USA ihre Finanzstrategie durch digitale Währungen neu gestalten werden. Mit der Einbindung von Bitcoin in staatliche Reserven könnten langfristige Auswirkungen auf die globale Finanzlandschaft und die Regulierung von Kryptowährungen zu erwarten sein.