- Der Kursrückgang von Strategy bedroht den Bitcoin-Preis und könnte einen negativen Marktzyklus auslösen.
- Die Unterstützungsniveaus von Bitcoin sind entscheidend; ein Fall unter 80.000 $ könnte weiteren Verkaufsdruck erzeugen.
Michael Saylors Strategy (ehemals MicroStrategy), der weltweit größte öffentliche Unternehmenshodler von Bitcoin, hat einen Rückgang der Aktie (MSTR) von etwa 52% seit November 2024 verzeichnet, der von 543 $ auf 257,99 $ am 10. März 2025 fiel. Dieser signifikante Rückgang wirft Bedenken hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf Bitcoin (BTC) und den breiteren Kryptowährungsmarkt auf.

Strategy hält eine beachtliche Bitcoin. Ein drastischer Rückgang der Aktie könnte das Unternehmen dazu zwingen, Bitcoin zu verkaufen. Dies würde das Angebot von Bitcoin auf dem Markt erhöhen. Ein höheres Angebot könnte den Bitcoin-Preis nach unten drücken. Ein Preisverfall könnte weiteren Verkaufsdruck erzeugen und einen negativen Zyklus auslösen.
Trotz der jüngsten Korrektur bleibt Michael Saylors Strategy mit seinen Bitcoin-Bestanden profitabel. Das Unternehmen besitzt 499.096 BTC, die zu einem durchschnittlichen Preis von 66.423 $ pro Coin erworben wurden. Strategy hat insgesamt 33,1 Milliarden $ in Bitcoin investiert, deren Bestände mittlerweile 41,2 Milliarden $ wert sind – was einen unrealisierten Gewinn von 24% trotz der Korrektur widerspiegelt.
Was könnte passieren, wenn MSTR unter 288 $ fällt?
Die aggressive Akkumulationsstrategie von Strategy hat die Aktienentwicklung eng mit den Preisbewegungen von Bitcoin verknüpft. MSTR ist unter die kritische Unterstützung von 288 $ gefallen und liegt bei 258 $, was Besorgnis über die Marktstabilität auslöst. Investoren befürchten, dass das Unternehmen seine großen Bitcoin-Bestände verkaufen könnte, was zusätzlichen Druck auf den Bitcoin-Preis ausüben würde.
Ein weiterer Rückgang könnte die Aktie in Richtung 248 $, 208 $ oder sogar 135,26 $ drücken. Sollte dieses Szenario eintreten, könnte der Bitcoin-Preis erheblichen Verkaufsdruck erfahren.
Trotz des sinkenden Bitcoin-Marktes und wachsender Besorgnis nutzt Michael Saylors Unternehmen die Kurskorrektur aus. Das Unternehmen plant, bis zu 21 Milliarden $ aufzubringen, um mehr BTC zu kaufen. Am 10. März gab es eine neue Verkaufsvereinbarung zur Ausgabe und zum Verkauf von Aktien seiner 8%-Serie-A-perpetual-preferred Aktien. Die Mittel sollen allgemeinen Unternehmenszwecken dienen, einschließlich möglicher Bitcoin-Akquisitionen.
Strategy meldete im vierten Quartal 2024 einen Nettoverlust von 3,03 $ pro Aktie. Zum Vergleich: Im Vorjahr erzielte das Unternehmen einen Gewinn von 0,50 $. Seit November 2024 wurden 21 Milliarden $ in Bitcoin investiert, deren Bestände auf 18 Milliarden $ gesenkt wurden, was zu hohen Verlusten führte. Der Krypto-Gipfel des Weißen Hauses unterstützte keine sofortigen Bitcoin-Käufe, was den Bitcoin-Preis weiter unter Druck setzte. Diese Probleme werfen Fragen zur Bitcoin-fokussierten Strategie von Strategy auf.
Wichtige Unterstützungsniveaus
Zum Redaktionszeitpunkt wird Bitcoin bei etwa 80.113 $ gehandelt. Dies entspricht einem 4,16% Rückgang gegenüber dem vorherigen Schlusskurs. BTC konnte das Erholungsziel von 94.204 $ nicht halten und verlor zudem das wichtige Unterstützungsniveau von 90.320 $. Aktuell befindet sich BTC an einem kritischen Punkt. Sollte es nicht gelingen, die 80.000 $ zu halten, könnten weitere Rückgänge folgen. Die nächste wichtige Unterstützung liegt bei 75.884 $.
Darunter liegt eine psychologische Nachfragezone zwischen 72.000 $ und 70.000 $. Wenn der Panikverkauf zunimmt, könnte BTC auf den Bereich von 65.000 $–60.000 $ fallen. Eine Erholung über 90.320 $ würde die bullische Dynamik wiederherstellen. Ein Durchbruch bei 94.204 $ könnte einen Rückkehr zur Aufwärtsbewegung signalisieren.
Der Krypto-Gipfel des Weißen Hauses und Trumps Bitcoin-Reservemodell konnten das Vertrauen in den Markt nicht stärken. BTC bleibt unter Druck. Arthur Hayes prognostiziert, dass Bitcoin möglicherweise erneut 78.000 $ testen könnte.
Sollte dies fehlschlagen, ist ein Rückgang auf 75.000 $ möglich. Die Marktstimmung bleibt fragil. Zudem erhöhen die bevorstehenden Berichte der Federal Reserve die Unsicherheit.