- Trumps Ankündigung der Bitcoin-Reserve löste keine Begeisterung aus, sodass Bitcoin und der Altcoinmarkt stark korrigierte.
- Wirtschaftliche Unsicherheiten nehmen zu, da Inflationsberichte drohen, was die Vorsicht der Anleger an den Kryptowährungsmärkten erhöht.
Donald Trumps Ankündigung einer strategischen Bitcoin-Reserve und der Krypto-Gipfel im Weißen Haus konnten keine Marktrallye auslösen. Unter dem Einfluss einer zunehmend bärischen Marktstimmung verzeichnete Bitcoin am 10. März eine Korrektur mit einem Minus von 4,5% auf 79.300 USD zum Redaktionszeitpunkt.
Die Gesamtmarktkapitalisierung sinkt um 4 % auf 2,77 Billionen Dollar. Die wichtigsten Kryptowährungen mussten auch starke Verluste hinnehmen: Solana und XRP fielen um 7 %, Ethereum sank um 8 % in Richtung 2.000 $ und Cardano und Dogecoin verloren fast 6 % bzw. 7 %.
Gründe für den Crash
Aktuelle Analysen von Matrixport zeigen niedrige Finanzierungsraten im Bereich der Perpetual Futures. Der Kryptomarkt verzeichnete trotz der Implementierung der Bitcoin-Reserve und der Durchführung des Bitcoin-Gipfels keine nennenswerte Aufwärtsdynamik. Die Partizipation von Privatanlegern ist demnach gering. Diese Beobachtung steht im direkten Gegensatz zu den signifikant höheren Finanzierungsraten, die in den Monaten April und Dezember 2024 registriert wurden.
📊Today’s #Matrixport Daily Chart – March 10 2025🔽
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— Matrixport Official (@Matrixport_EN) March 10, 2025
Gerne, hier ist eine professionellere Formulierung des Textes:
„Der Marktrückgang wurde durch wirtschaftliche Unsicherheiten ausgelöst, die aus einem Interview von Präsident Trump auf Fox News am 9. März resultierten. In diesem Interview deutete er an, dass fiskalpolitische Maßnahmen wie Haushaltskürzungen und Handelszölle kurzfristig zu wirtschaftlichen Herausforderungen führen könnten. Diese Äußerungen schürten die Besorgnis der Anleger und führten zu einer erhöhten Vorsicht in Bezug auf Investitionen in Kryptowährungen und andere Finanzmärkte.
Die Unsicherheit wurde zusätzlich durch eine Rede des Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, am 7. März in New York verstärkt. Powell betonte, dass derzeit keine Notwendigkeit für eine unmittelbare Anpassung der Zinspolitik bestehe:
„Wir haben es nicht eilig und sind gut positioniert, um auf mehr Klarheit zu warten.“
In der nachfolgenden Fragestunde wies er darauf hin, dass eine abwartende Haltung mit geringen Risiken verbunden sei, da die aktuelle Stabilität der Wirtschaft keinen unmittelbaren Handlungsbedarf impliziere und Geduld die präferierte Strategie darstelle. Eine Senkung der Zinssätze stimuliert gemeinhin die Risikobereitschaft und fördert Investitionen in Kryptowährungen, da vergünstigte Kreditkonditionen zu einer erhöhten Nachfrage und Preissteigerungen führen.
Es ist jedoch zu erwarten, dass die Marktvolatilität in dieser Woche aufgrund der anstehenden Veröffentlichung wichtiger US-Inflationsdaten anhalten könnte. Der Verbraucherpreisindex (CPI) wird am 12. März, der Erzeugerpreisindex (PPI) am 13. März publiziert. Diese Berichte werden entscheidende Einblicke in die Inflationstendenzen gewähren und potenziell die geldpolitische Ausrichtung der Federal Reserve beeinflussen. Sollte sich ein anhaltend hoher Inflationsdruck manifestieren, könnte die Fed ihre restriktive Politik fortsetzen, was zu weiterem Abwärtsdruck auf den Bitcoin-Preis führen könnte.
$611.000.000 aus dem Markt geschwemmt
Der Marktabsturz verursachte 157,90 Millionen Dollar an Short-Liquidationen und 1 Milliarde Dollar an Long-Liquidationen, wovon 217.664 Trader betroffen waren. Bybit und Binance verzeichneten mit 223,98 Millionen Dollar bzw. 213,13 Millionen Dollar die höchsten Verluste.
Die Bitcoin-Liquidationen beliefen sich auf insgesamt 249,88 Millionen Dollar, wobei 189,50 Millionen Dollar auf Long-Positionen und 60,39 Millionen Dollar auf Short-Positionen entfielen. Ethereum verzeichnete 103,05 Mio. $ an Liquidationen, davon 71,11 Mio. $ von Long-Positionen und 31,94 Mio. $ von Short-Positionen.
Bei XRP und Solana (SOL) kam es zu erheblichen Liquidationen, wobei Positionen im Wert von 26,84 Mio. $ bzw. 26,76 Mio. $ zwangsweise geschlossen wurden.

Nach Angaben von CoinShares kam es in der vierten Woche in Folge zu Abflüssen aus Anlageprodukten, die sich bis zum 7. März auf insgesamt 876 Millionen Dollar beliefen. Damit belaufen sich die Abflüsse im vergangenen Monat auf insgesamt 4,75 Mrd. US-Dollar, was die Zuflüsse im bisherigen Jahresverlauf auf 2,6 Mrd. US-Dollar reduziert.
Die Daten deuten darauf hin, dass institutionelle Anleger ihr Engagement in Kryptowährungen reduzieren, wobei Bitcoin mit 756 Mio. $ die größten Abflüsse zu verzeichnen hatte. Infolgedessen ist das gesamte verwaltete Vermögen seit dem Höchststand um 39 Milliarden Dollar auf 142 Milliarden Dollar gesunken – der niedrigste Stand seit Mitte November 2024.