• Die FDP fordert die Aufnahme von Bitcoin in die Währungsreserven der Europäischen Zentralbank und der Deutschen Bundesbank.
  • Das Wahlprogramm der FDP betont eine moderne Finanzmarktregulierung und die Unterstützung für FinTech- und Krypto-Innovationen.

Im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 hat die FDP in ihrem Wahlprogramm eine klare Position zu Bitcoin und anderen digitalen Assets bezogen. Am 18. Dezember 2024 veröffentlichte die Partei ihr Wahlprogramm, das erstmals die Integration von Kryptowährungen wie Bitcoin in die bestehenden Finanzstrukturen Deutschlands ins Visier nimmt.

Besonders auffällig ist, dass Bitcoin und Kryptowährungen insgesamt fünf Mal im Dokument genannt werden. Ein zentraler Vorschlag der FDP ist die Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve, die die Widerstandsfähigkeit des europäischen Währungssystems stärken soll.

Strategische Bitcoin-Reserve: Ein Blick auf die Zukunft

Das Wahlprogramm der FDP betont, dass Deutschland eine moderne Finanzmarktregulierung benötigt, die sowohl den Schutz privater Gläubiger als auch ein faires Wettbewerbsumfeld gewährleistet. Ein wesentlicher Bestandteil dieses Programms ist die Erweiterung der Zuständigkeiten der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), um besser auf die Herausforderungen von FinTech und Krypto-Innovationen reagieren zu können.

Dies soll sicherstellen, dass deutsche Vorschriften mit den europäischen Standards im Einklang stehen, ohne den Wettbewerb zu behindern. Die FDP fordert eine Regulierung, die nicht strenger ist als die Mindestanforderungen auf EU-Ebene, da zu strenge nationale Regelungen Innovationen behindern und vielversprechende Unternehmen innerhalb der EU vertreiben könnten.

Am bemerkenswertesten ist jedoch der Vorschlag, Bitcoin in die Währungsreserven der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Deutschen Bundesbank aufzunehmen:

Wir begrüßen die Entwicklung von Kryptowährungen und Digital Ledger Technologie und setzen uns
für die Zulassung von Krypto-ETFs ein. Wir sind offen dafür, dass die Europäische Zentralbank und
die Deutsche Bundesbank Kryptowährungen wie Bitcoin als Währungsreserven verwenden. Das
kann die Resilienz des europäischen Währungssystems stärken.

Obwohl das Wahlprogramm keine detaillierten Mechanismen oder Zeitpläne für diese Maßnahme nennt, wird die Einführung einer Bitcoin-Reserve als zukunftsorientierte Strategie präsentiert.

Dies könnte nicht nur die Stabilität des Währungssystems fördern, sondern auch die Rolle von Kryptowährungen in der globalen Finanzlandschaft stärken. Die FDP sieht den Schritt als eine Möglichkeit, das Finanzsystem für künftige Herausforderungen besser zu rüsten und Deutschlands Position im internationalen Wettbewerb zu sichern.

Mit dieser Initiative steht die FDP in der ersten Reihe einer pro-aktiven Auseinandersetzung mit den digitalen Finanztechnologien, die zunehmend die globale Wirtschaft prägen. In den kommenden Monaten wird sich zeigen, wie weit diese Ideen auch in der breiten politischen Diskussion Gehör finden werden.

Innerhalb der letzten 24 Stunden zeigte der Bitcoin Kurs einen kleinen Rücksetzer mit einem Minus von 3,21 % auf 97.000 USD.

Im aktuellen Marktumfeld zeichnet sich unter den Top-10-Kryptowährungen ein gemischtes Bild. Während Bitcoin (BTC) nach XRP die zweitgeringsten Verluste hinnehmen musste, verzeichneten andere Schwergewichte wie Ethereum (ETH), Cardano (ADA) und Dogecoin (DOGE) deutlich stärkere Kursrückgänge.

XRP zeigte sich mit einem Minus von knapp 2% und einem Kurs von 2,30 USD relativ stabil. Diese Entwicklung deutet auf eine gewisse Resilienz von XRP und BTC im Vergleich zum restlichen Top-10-Segment hin.

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Trotz der aktuellen Marktschwäche sehen wir die Wahrscheinlichkeit einer größeren Korrektur vor und kurz nach den Weihnachtsfeiertagen bis zum 10. Januar 2025 als gering an. Allerdings zeichnen einige Analysten ein weniger optimistisches Bild.

So warnt beispielsweise Arthur Hayes, ehemaliger CEO der Krypto-Börse BitMEX, vor einem möglichen signifikanten Einbruch des Kryptomarktes. Dieser könnte sich in den letzten Monaten eines bestimmten US-Präsidenten beziehungsweise vor der Übernahme des Amtes durch seinen potenziellen Nachfolger ereignen.

Hayes‘ Analyse basiert auf der Annahme, dass die potenzielle Politik der neuen Regierung, insbesondere eine mögliche Abwertung des US-Dollars zur kurzfristigen Ankurbelung der amerikanischen Wirtschaft, zu erheblichen Verwerfungen auf den Kryptomärkten führen könnte.

Er prognostiziert in diesem Szenario eine Phase hoher Volatilität, in der sowohl Bitcoin als auch Altcoins zunächst deutlich an Wert verlieren könnten, bevor sich der Markt langfristig wieder stabilisiert. Die kommenden Monate dürften daher entscheidend sein, um die Auswirkungen der politischen Entwicklungen auf den Kryptomarkt zu beobachten und zu bewerten.