- US-Präsident Donald Trump hat eine Exekutiv-Verordnung zur Gründung eines Staatsfonds unterzeichnet.
- Experten erwarten Bitcoin-Investitionen des Fonds zwischen 150 und 500 Milliarden Dollar.
In einer überraschenden Wendung der amerikanischen Finanzpolitik hat US-Präsident Donald Trump per Exekutiv-Verordung die Gründung eines Staatsfonds (Sovereign Wealth Fund, SWF) angeordnet.
Diese Entscheidung könnte weitreichende Folgen für den globalen Kryptomarkt haben, insbesondere für Bitcoin.
Die Exekutiv-Verordnung, die am Montag unterzeichnet wurde, sieht die Schaffung des ersten US-Staatsfonds vor, der innerhalb der nächsten zwölf Monate in Kraft treten soll.
Die offizielle Ankündigung enthielt keine explizite Erwähnung von Kryptowährungen.
Dennoch hat die Ernennung von Howard Lutnick zum US-Handelsminister und Scott Bessent zum Finanzminister, die beide als bekannte Befürworter digitaler Vermögenswerte gelten, in der Krypto-Community für Aufsehen gesorgt.
Potenzielle Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs
Finanzexperten prognostizieren, dass der neue US-Staatsfonds beträchtliche Summen in Bitcoin investieren könnte.
Florian Bruce-Boye, ein renommierter Bitcoin-Anwalt, äußerte sich auf X:
„Der US-Staatsfonds hat das Potenzial, langfristig zum größten Staatsfonds der Welt aufzusteigen. Mit einem prognostizierten Handelsvolumen von 2 Billionen Dollar könnte er die derzeitige Marktkapitalisierung von Bitcoin erreichen oder sogar übertreffen.“
Die USA werden einen Staatsfonds kreieren.
Er soll langfristig der größte Staatsfonds der Welt werden.
Das wären 2 Billionen Dollar.
Das ist so groß wie Bitcoin selbst.
Mit H. Lutnick und S. Bessent an der Spitze ist eine Aufnahme von Bitcoin in diesen Staatsfonds…
— Bruce (@bruceflorian) February 3, 2025
Bruce-Boye führte weiter aus, dass sowohl Lutnick als auch Bessent in der Vergangenheit ihre Affinität zu Bitcoin demonstriert haben.
Lutnick soll Berichten zufolge bereits beträchtliche private Investitionen in Bitcoin getätigt haben, während Bessent die Kryptowährung als „Freiheitstechnologie“ bezeichnet.
Die Implikationen einer potenziellen Bitcoin-Allokation durch den US-Staatsfonds sind immens.
Bruce-Boye kalkuliert, dass selbst eine konservative Allokation von 3 % des gesamten Fondsvermögens zu einem Zufluss von etwa 150 Milliarden Dollar in den Bitcoin-Markt führen könnte.
Dies entspräche beim aktuellen Kurs etwa 1,5 Millionen Bitcoin. Thomas Fahrer, Mitbegründer von Apollo, geht in seinen Prognosen noch weiter. Er prognostizierte:
„Der US-Staatsfonds könnte rasch ein verwaltetes Vermögen von 5 Billionen Dollar erreichen. Eine 10-prozentige Allokation in Bitcoin wäre plausibel, was Käufe im Wert von etwa 500 Milliarden Dollar über die nächsten Jahre bedeuten würde.“
The US Sovereign Wealth Fund should reach $5T AUM pretty quickly.
For context, Norway's fund holds $2T, and they have a population of 6M people.
10% allocation to Bitcoin makes sense, so that's about $500B buying over the next couple of years.
Bullish 👍
— Thomas | heyapollo.com (@thomas_fahrer) February 4, 2025
Traditionell fokussieren sich Staatsfonds auf Stabilität und Liquidität, bevorzugen Aktien und Staatsanleihen.
Die Inklusion von Bitcoin, trotz seiner Volatilität, würde eine signifikante Abkehr von konventionellen Anlagestrategien darstellen.
Experten weisen darauf hin, dass eine Bitcoin-Allokation durch den US-Staatsfonds möglicherweise einen Dominoeffekt auslösen könnte.
Die Investitionsstrategie des US-Staatsfonds könnte möglicherweise als Vorbild für andere bedeutende Staatsfonds dienen.
Der norwegische Staatsfonds, mit einem beeindruckenden Volumen von 1,8 Billionen Dollar, hat bereits indirekte Bitcoin-Investitionen in kryptofreundliche Unternehmen getätigt.
Der saudi-arabische Staatsfonds, mit einem Volumen von 1 Billion Dollar, zeigt sich hingegen bisher zurückhaltend gegenüber Kryptowährungen.
Bitcoin (BTC)-Preisanalyse
In den letzten 24 Stunden verzeichnete der BTC-Kurs einen leichten Rückgang von 0,42 % auf 97,912.88 $ zum Redaktionszeitpunkt (05.02.2025, 09:06 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche gab es ebenfalls einen Abwärtstrend, mit einem Minus von 4,71 %.
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