- Donald Trump hat eine Arbeitsgruppe beauftragt, um neue Regulierungen für digitale Vermögenswerte zu entwickeln.
- Die Exekutivanordnung verbietet die Einführung von zentralbankgestützten digitalen Währungen (CBDCs) in den USA.
Am Donnerstag, den 23. Januar 2025, hat US-Präsident Donald Trump eine Exekutivanordnung unterzeichnet, die eine Tasc Force zur Schaffung neuer Regulierungen für Kryptowährungen ins Leben ruft.
Diese Gruppe soll außerdem die Möglichkeit eines nationalen Kryptowährungsreserve erkunden, was einen deutlichen Paradigmenwechsel in der US-Politik bezüglich digitaler Vermögenswerte darstellt.
Ein Schritt zur Regulierungsreform
Die durch Trump angeordnete Tasc Force wird die Aufgabe haben, ein regulatives Rahmenwerk für digitale Vermögenswerte zu entwickeln, einschließlich der sogenannten Stablecoins, die in der Regel an den US-Dollar gebunden sind.
Die Zusammenstellung der Tasc Force beinhaltet hochrangige Mitglieder wie den Finanzminister, die Vorsitzenden der Securities and Exchange Commission (SEC) und der Commodity Futures Trading Commission (CFTC), sowie andere führende Beamte.
Die Maßnahme folgt auf zahlreiche Anfragen der Krypto-Industrie nach einem klareren und differenzierten Regelwerk, das besser auf die spezifischen Bedürfnisse und das Potenzial von Kryptowährungen zugeht.
Das bisherige Regulierungsumfeld war oft als unzureichend kritisiert worden, da es nicht die Nuancen zwischen verschiedenen Kryptotypen wie Sicherheiten (Securities), Waren (Commodities) oder andere Kategorien berücksichtigt.
“[The SEC] pursued a ruinous ‘regulation by enforcement’ policy to punish innovators like Ripple, LBRY, Grayscale and Coinbase, while they coddled criminals like Sam Bankman-Fried.”
– @RoslynLayton— John E Deaton (@JohnEDeaton1) December 14, 2023
Die Exekutivanordnung zielt zusätzlich zur Regulierungsreform darauf ab, Bankdienstleistungen für Kryptounternehmen zu schützen.
Dies folgt auf Vorwürfe der Krypto-Branche, dass US-Aufsichtsbehörden Banken angewiesen hätten, Kryptounternehmen von Finanzdienstleistungen auszuschließen, was jedoch von den Behörden bestritten wird.
Ein weiterer bedeutender Aspekt der Exekutivanordnung ist das Verbot der Entwicklung und Einführung von zentralbankgestützten digitalen Währungen (CBDCs) in den USA.
Dies soll verhindern, dass staatliche digitale Währungen mit bestehenden Kryptowährungen wie Bitcoin konkurrieren.
Die Ankündigung dieser Politikänderungen hatte unmittelbare Auswirkungen auf den Kryptomarkt.
Die Task Force soll auch die Möglichkeit untersuchen, eine nationale Reserve an digitalen Vermögenswerten zu schaffen, die aus rechtmäßig beschlagnahmten Kryptowährungen wie Bitcoin durch Strafverfolgungsbehörden gebildet werden könnte.
Die Fachwelt spekuliert, ob eine gesetzliche Grundlage durch den Kongress für die Umsetzung einer solchen Reserve erforderlich ist. Alternativ könnte der Exchange Stabilization Fund des US-Finanzministeriums genutzt werden.
Die Ernennung von David Sacks, einem bekannten Venturekapitalisten und ehemaligen PayPal-Manager, zum „Crypto and AI Czar“ im Dezember 2024, unterstreicht die Priorität, die Trump der Kryptowährungsindustrie gibt.
Sacks wird die neue Tasc Force leiten und somit maßgeblich an der Formulierung der neuen Richtlinien beteiligt sein.
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