• Der XRP-Preis verzeichnet seit dem Wahlsieg Donald Trumps eine Steigerung von fast 400 %.
  • Die Ernennung von Paul Atkins als Leiter der SEC könnte eine Reduzierung der Krypto-Regulierungen signalisieren, von der XRP stark profitieren könnte.

Seit dem Sieg von Donald Trump in der US-Präsidentschaftswahl erleben Kryptowährungen einen beachtlichen Aufschwung, doch besonders herausragend ist die Performance von XRP.

XRP, der von Ripple Labs zur Abwicklung und Abrechnung von Transaktionen auf dem XRP-Ledger genutzt wird, verzeichnete seit dem 5. November einen Anstieg von nahezu 400 %, basierend auf Daten der Kryptobörse Kraken. Am Donnerstag stabilisierte sich der Kurs bei etwa 2,43 US-Dollar.

Durch diesen Preisanstieg hat sich XRP zur drittgrößten Kryptowährung nach Marktkapitalisierung entwickelt, direkt hinter Bitcoin und Ethereum, dessen Preise im gleichen Zeitraum um 45 % bzw. 62 % zulegten.

Krypto-Enthusiasten sind optimistisch, dass die kommende Trump-Administration die Kryptoregulierungen deutlich reduzieren könnte, da sich Trump in den letzten vier Jahren von einem Krypto-Skeptiker zu einem Befürworter gewandelt hat.

Regulatorische Herausforderungen und Hoffnungen auf Entspannung

Die Vergangenheit war für Ripple und XRP nicht ohne regulatorische Herausforderungen. Im Jahr 2020 erhob die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eine Anklage gegen das Unternehmen wegen des Verkaufs einer nicht registrierten Wertpapier.

Es folgte ein langwieriger Rechtsstreit, der im August dazu führte, dass ein Bundesrichter Ripple zu einer Zahlung von 125 Millionen US-Dollar verurteilte – weit weniger als die von der SEC geforderten 2 Milliarden US-Dollar. Die Behörde legte gegen dieses Urteil Berufung ein.

Die jüngste politische Entwicklung könnte jedoch eine Wendung herbeiführen. Letzte Woche nominierte Trump Paul Atkins für die Position des SEC-Vorsitzenden, bekannt für seine kritische Haltung gegenüber strengen Kryptoregulierungen.

Dies könnte darauf hindeuten, dass die Trump-Administration den laufenden Rechtsstreit gegen Ripple möglicherweise fallen lassen wird. Ripple-CEO Brad Garlinghouse ist wahrscheinlich einer derjenigen, die Atkins‘ Nominierung begrüßen.

In einem Interview mit CBS „60 Minutes“, das am Sonntag ausgestrahlt wurde, kritisierte er den scheidenden SEC-Vorsitzenden Gary Gensler dafür, einen „Krieg gegen Krypto“ begonnen zu haben.

 

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