- US-Gerichte erkennen nun die Entscheidung von Richterin Torres an, dass XRP kein Wertpapier ist, im Einklang mit bestehenden Wertpapiergesetzen.
- Das jüngste Urteil im Fall SEC gegen Binance bestätigt die Gültigkeit des XRP-Urteils und markiert einen bedeutenden Sieg für Ripple und die rechtliche Klarheit auf den Kryptomärkten.
Stuart Alderoty, Chief Legal Officer von Ripple, feierte einen entscheidenden Moment für die Kryptowährungsbranche. In einem kürzlich veröffentlichten Beitrag in den sozialen Medien betonte Alderoty die wachsende Akzeptanz der Entscheidung von Richterin Analisa Torres, dass XRP kein Wertpapier sei. Diese Anerkennung durch verschiedene US-Gerichte signalisiert eine monumentale Verschiebung in der Regulierung digitaler Vermögenswerte, insbesondere unter dem gut etablierten Howey-Test für Wertpapiere.
Die Entscheidung von Richterin Torres gewinnt an rechtlichem Boden
In einem kürzlich ergangenen Urteil im Fall SEC gegen Binance hob Richterin Amy Berman Jackson die Übereinstimmung der Entscheidung von Richterin Torres mit den übergeordneten Grundsätzen des Wertpapierrechts hervor. Das Gericht erkannte ausdrücklich an, dass der Ansatz der SEC, beschrieben als
„es ist, was es ist“,
den klaren Vorgaben des Obersten Gerichtshofs widerspricht. Dies markiert eine bedeutende Bestätigung des früheren Urteils von Richterin Torres zu Ripple Labs, in dem sie feststellte, dass die programmatischen Verkäufe von XRP an digitalen Börsen keine Investitionsverträge darstellen.
Dieses Urteil ist besonders bemerkenswert, da es inmitten laufender Versuche der SEC erfolgt, verschiedene digitale Vermögenswerte als Wertpapiere zu klassifizieren. Die Übereinstimmung des Gerichts mit der Interpretation von Richterin Torres signalisiert eine breitere gerichtliche Anerkennung, die zukünftige regulatorische Maßnahmen und Rechtsstreitigkeiten beeinflussen könnte.
Auswirkungen auf Binance und breitere Kryptomärkte
Der Fall SEC gegen Binance, der von Richterin Jackson entschieden wurde, verdeutlicht weiter die sich verändernde gerichtliche Perspektive. Während Anklagen im Zusammenhang mit Betrugsbekämpfungsverstößen und nicht registrierten Verkäufen nach dem ICO weiterverfolgt werden, wies das Gericht Vorwürfe im Zusammenhang mit dem Simple Earn-Programm von Binance und den Sekundärmarktverkäufen von BNB und BUSD ab. Diese Abweisung bezog sich direkt auf die Entscheidung von Richterin Torres und unterstrich deren wachsenden Einfluss.
Alderoty wies darauf hin, dass die Justiz trotz der inkonsistenten Rechtstheorien der SEC beginnt, die komplexen Argumente des Regulators zu durchschauen. Dies ist eine entscheidende Entwicklung für Ripple und andere Krypto-Unternehmen, da sie einen klareren Rahmen für Sekundärmarkttransaktionen und die Klassifizierung digitaler Vermögenswerte bietet.
Marktverwirrung und regulatorische Klarheit
Alderoty sprach auch die berüchtigte Rede von William Hinman aus dem Jahr 2018 an, in der dieser Ethereum aufgrund seiner dezentralen Struktur als Nicht-Wertpapier deklarierte. Diese Rede, die oft wegen der Schaffung von Marktverwirrung kritisiert wird, schlug vor, dass Tokens zwischen Wertpapier- und Nicht-Wertpapier-Status wechseln könnten. Der Chief Legal Officer von Ripple wies diese Vorstellung als Märchen zurück und hob hervor, dass selbst SEC-Anwälte Hinmans Argumentation aufgrund potenzieller regulatorischer Inkonsistenzen abgelehnt hatten.
Das jüngste Binance-Urteil lehnt die Idee ab, dass Tokens zwischen Wertpapier-Status wechseln können und verstärkt die Notwendigkeit klarer und konsistenter regulatorischer Richtlinien. Dieses Urteil stärkt nicht nur die rechtliche Stellung von Ripple, sondern trägt auch zu einem stabileren und vorhersehbareren regulatorischen Umfeld für den gesamten Kryptowährungsmarkt bei.