Die Klage der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) gegen Ripple Labs ist nicht der einzige Kampf, den das Unternehmen derzeit führt. Tatsächlich gibt es ein Gerichtsverfahren, das schon seit längerer Zeit anhängig ist: Die Sammelklage von XRP-Investoren gegen Ripple Labs und CEO Brad Garlinghouse, die seit November 2018 anhängig ist.
Der Fall, der im US-Bundesstaat Kalifornien verhandelt wird, wird vom Hauptkläger Bradley Sostack geführt, wobei drei Klagen (Zakinov, Oconer und Greenwald) zu einer zusammengefasst wurden. Die Kläger beschuldigen Ripple, XRP als nicht registriertes Wertpapier verkauft zu haben, und fordern Schadenersatz für Verluste, die sie durch den Verkauf und angebliche Versprechen von Ripple erlitten haben. Darüber hinaus fordern die Kläger das Gericht auf, XRP ebenfalls als Wertpapier einzustufen.
Ein neuer Akteur im Fall Ripple Vs. Zakinov-Fall
Rechtsanwalt John E. Deaton, der bereits mit einem entsprechenden Amicus Brief in den Fällen Ripple vs. SEC und LBRY vs. SEC beteiligt ist, mischt nun auch in diesem Fall mit. Wie der prominente Strafverteidiger James Filan in einer Reihe von Tweets schreibt, reicht Deaton einen Amicus-Brief im Fall Zakinov vs. Ripple ein.
Filan schreibt, dass die vorgeschlagene Sammelklage XRP-Inhaber auf der ganzen Welt umfassen würde, einschließlich der 75.890 Inhaber im SEC-Fall, die sich den Argumenten von Ripple angeschlossen haben und mit den Klägern in Zakinov nicht übereinstimmen, da sie sagen, dass XRP kein Wertpapier ist.
Außerdem ist die vorgeschlagene Sammelklage nicht auf Direktverkäufe von Ripple beschränkt, sondern erstreckt sich auf alle Verkäufe von XRP, einschließlich Sekundärverkäufe und internationale Verkäufe in Ländern, in denen der Token bereits als kein Wertpapier eingestuft wurde.
Deaton argumentiert in seinem Antrag, dass das Gericht die Sammelklage aufgrund dieser Konflikte nicht zulassen sollte und weil es nur eine kleine Anzahl von Inhabern gibt, die behaupten, dass XRP ein nicht registriertes Wertpapier ist, während weitaus mehr Token-Inhaber weltweit behaupten, dass es keins ist.
JUST ADDED to our Document Library:
✅Order Granting @JohnEDeaton1 Admission Pro Hac Vice Representing #XRPHolders in US District Court for Northern District of CA in "In Re Ripple Labs Inc Litigation" (Zakinov v. @Ripple) 👇
Link to Order: https://t.co/tc3zd4ZyYm— CryptoLaw (@CryptoLawUS) February 6, 2023
Fred Rispoli, ebenfalls ein Anwalt aus der Community, kommentierte Deatons Schritt mit Applaus und sagte: „Da ich mit Sammelklagen vertraut bin, ist der Kampf um die Klassenzertifizierung der wichtigste Kampf in dieser Art von Fällen. Dass John in dieser Funktion hierher kommt, ist ein echter Tritt in die Eier für die Anwälte der Kläger. Und ich widerspreche John nicht, aber der Tritt in die Eier kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.“
Deaton seinerseits kommentierte Filans Ankündigung auf Twitter mit den Worten:
Ob es die SEC oder ein Anwalt des Klägers ist, der das absurde Argument vorbringt, dass Sekundärmarkttransaktionen eines Tokens auch Wertpapiere sind, nur weil es zuvor auf eine Art und Weise angeboten oder verkauft wurde, die gegen Abschnitt 5 des Securities Act verstößt, ich sehe Sie vor Gericht.
XRP-Kurs heute
Bei Redaktionsschluss lag der XRP-Kurs bei 0,3961 $ und fand Unterstützung am 100-Tage-EMA. In den letzten 24 Stunden verzeichnete der Kurs einen leichten Verlust von 0,4 %. Für die Bullen bleibt die 200-Tage-EMA derzeit einer der größten Widerstände.
