Die gestrige Nachricht rund um die Vollstreckungsmaßnahme der U.S. Securities and Exchange Commission gegen Kraken hat erneut große Unsicherheit in den Kryptomarkt gespült, aber Ripple-CEO Brad Garlinghouse hat auf die positiven Entwicklungen auf der ganzen Welt hingewiesen.
Garlinghouse nannte insgesamt fünf ermutigende Krypto-Regulierungsnachrichten weltweit – alle in Märkten, in denen Ripple eine starke Präsenz hat.
„Wenn man einen Moment von den Geschehnissen in den USA absieht – gerade in den letzten Wochen ist die Anzahl der positiven (oder zumindest in Richtung KLARHEIT gehenden) globalen regulatorischen Entwicklungen ermutigend“, sagte der CEO und nannte Dubai als erstes Beispiel.
Dubai war schon immer ein technologieorientiertes Land und hat gerade ein umfassendes neues Regelwerk für Krypto-Marktteilnehmer veröffentlicht, das Compliance-Standards, Werbung, Emissionen und mehr abdeckt. Ripple hat bereits im Oktober 2021 mit dem internationalen Finanzdienstleister Pyypl seinen ersten On-Demand-Liquiditätspartner (ODL) in dem Land gewonnen.
Darüber hinaus kündigte die National Bank of Fujairah im März 2020 eine Zusammenarbeit mit Ripple für grenzüberschreitende Geldüberweisungen an. Die Partnerschaft war Teil einer umfassenderen Initiative zur Anwendung neuester Technologien auf die Geschäfte der Bank.
Garlinghouse führt Australien als zweites Land mit regulatorischen Fortschritten an, wo das Finanzministerium eine Reform der Lizenzierung und Verwahrung von Kryptowährungen und eine Stärkung des Verbraucherschutzes anstrebt. Kürzlich wurde eine Konsultation zum Token-Mapping veröffentlicht, bei der das Finanzministerium die Öffentlichkeit um Beiträge bittet, bevor es die bestehenden Rahmenwerke aktualisiert.
Mit Novatti und DeeMoney verfügt das Unternehmen über langjährige Partner, die Zahlungskorridore in das Land unterhalten. Im Oktober 2021 berichtete die National Australia Bank (NAB), dass sie eine Allianz mit der israelischen Bank Leumi und der Canadian Imperial Bank of Commerce (CIBC) eingegangen ist.
„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit CIBC und haben bereits eine Partnerschaft mit ihnen geschlossen, um die Blockchain-Technologie von Ripple zu nutzen, um internationale Zahlungstransfers zwischen unseren Banken als Proof of Concept durchzuführen“, heißt es in der Ankündigung.
Ripple-CEO erfreut über globale regulatorische Fortschritte
Garlinghouse freut sich auch über die regulatorischen Fortschritte in Großbritannien, wo die neue Konsultation des britischen Finanzministeriums die Absicht der Regierung widerspiegelt, einen angemessenen, klaren Rahmen zu schaffen, der es Unternehmen ermöglicht, innovativ zu sein und gleichzeitig die finanzielle Stabilität zu wahren.
Wie Bitcoinist berichtete, hat die Bank of England kürzlich ein Konsultationspapier zu ihrem CBDC-Projekt veröffentlicht, in dem auch Ripple Erwähnung findet.
Inzwischen macht auch Südkorea regulatorische Fortschritte. Die südkoreanische Finanzdienstleistungskommission hat Richtlinien veröffentlicht, in denen definiert wird, was als Sicherheits-Token und was als Zahlungs-Token gilt und wie sie getrennt reguliert werden sollen.
Mit SBI Ripple Asia hat das Unternehmen von Garlinghouse einen seiner wichtigsten globalen Partner in der Region. Das Joint Venture zwischen dem US-Fintech-Unternehmen und SBI Holdings bietet Finanzinstituten und Geldtransferdienstleistern in Japan, Südkorea und bestimmten südostasiatischen Ländern RippleNet an.
Schließlich führt Garlinghouse Brasilien an, wo Gerüchten zufolge in Zusammenarbeit mit Ripple ein CBDC entwickelt wird.
„Die Liste ließe sich fortsetzen (Brasiliens neuer gesetzlicher Rahmen usw.). Man beachte die Gemeinsamkeiten – diese Regulierungsbehörden übernehmen eine Führungsrolle und leisten die Arbeit, die wir in den USA verzweifelt vermissen – es überrascht nicht, dass Unternehmen wie Ripple hier wachsen“, so der Ripple-CEO.