• US-Dollar behält 2024 nur noch 3 % seiner ursprünglichen Kaufkraft, was BRICS eine Chance bietet, seine Vormachtstellung zu hinterfragen.
  • Die BRICS-Länder könnten die Einführung eigener digitaler Währungen vorantreiben, was das globale finanzielle Gleichgewicht weiter verschieben würde.

Der rapide Verlust der Kaufkraft des US-Dollars beschleunigt sich im Jahr 2024 erheblich. Dieses Phänomen könnte eine Hyperinflation im Heimatland auslösen, die tiefgreifende Auswirkungen auf die Aktien- und Rohstoffmärkte haben würde. In einer Zeit, in der die Allianz der BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) danach strebt, den Dollar als weltweit führende Reservewährung abzulösen, verdeutlicht Lynette Zang, CEO von Zang Enterprises, die Dringlichkeit dieser Entwicklung.

Sie betont, dass laut der Dokumentation der US-Notenbank, der Federal Reserve, in diesem Jahr nur noch 3 % der ursprünglichen Kaufkraft des US-Dollars erhalten sind.

Die Risiken, die sich aus einer möglichen Abkehr der BRICS-Länder vom US-Dollar im internationalen Handel ergeben, sind bedeutend. Zang warnt, dass die derzeitige Kaufkraft von 3 % bereits im nächsten Jahr 2025 gegen null tendieren könnte. Ein solcher Fall könnte zu massiven Arbeitsplatzverlusten und Störungen auf den US-Märkten führen. Ihre Voraussicht für 2025 ist düster:

„Es wird offensichtlich werden.“

Die Bedrohung durch digitale Zentralbankwährungen

Neben den internen Herausforderungen des US-Dollars steht auch die wachsende Bedrohung durch digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) im Raum. Etwa 134 Länder arbeiten derzeit an der Entwicklung von CBDCs, von denen 66 sich in einer fortgeschrittenen Testphase befinden. Die verbleibenden Länder stehen noch vor der Pilotphase und könnten zwei bis drei Jahre benötigen, um digitale Währungen vollständig zu implementieren.

Die BRICS-Länder selbst forcieren die Etablierung alternativer finanzieller Systeme. Beispiele hierfür sind die mBridge-Digitalwährungsplattform und die UNIT-Währung, die kürzlich beim BRICS-Gipfel getestet wurde.

Die Antwort der USA: Eine Rückbesinnung auf Gold

Angesichts dieser Herausforderungen könnte die strategische Antwort der USA darin bestehen, die Bedeutung von Gold in ihrer Währungspolitik zu erhöhen. Durch den Kauf von Gold und die mögliche teilweise Rückkehr zum Goldstandard könnten die Vereinigten Staaten versuchen, ihre wirtschaftliche Position zu stabilisieren und das Vertrauen in den Dollar wiederherzustellen. Diese Maßnahmen könnten dazu beitragen, die enorme Verschuldung des Landes zu kompensieren und das Vertrauen in den Dollar als Weltreservewährung zu stärken.

Beim BRICS-Gipfel im Oktober wird eine goldgestützte Handelswährung präsentiert, die auf einem Währungskorb aus mindestens fünf lokalen Fiatwährungen der Mitgliedsländer basiert. Welche Rolle Bitcoin oder XRP dabei spielen könnten, ist bisher unklar. Eine Anfrage von Kryptorevolution an den BRICS-Vorsitz blieb bisher unbeantwortet.

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