- Die US-Börsenaufsicht SEC beschuldigt Cumberland DRW, als unregistrierter Wertpapierhändler Kryptowährungen gekauft und verkauft zu haben.
- Betroffene Kryptowährungen umfassen unter anderem Polygon (POL), Solana (SOL) und Cosmos (ATOM).
Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) hat gegen Cumberland DRW Klage erhoben. Das Unternehmen wird beschuldigt, Kryptowährungen gehandelt zu haben, die als nicht registrierte Wertpapiere verkauft wurden.
Hintergrund der Anschuldigungen
Laut SEC hat Cumberland in seinen Forschungsberichten und Update-E-Mails bestimmte Kryptowährungen beworben, die als Wertpapiere betrachtet werden sollten. Dazu gehören bekannte Namen wie Polygon’s (POL, ehemals MATIC), Solana (SOL), Cosmos (ATOM), Algorand (ALGO) und Filecoin (FIL).
Die SEC argumentiert, dass sowohl die öffentlichen Aussagen der Herausgeber dieser digitalen Assets als auch die Promotion durch Cumberland selbst diese in den Augen eines objektiven Anlegers als Investitionsverträge darstellen. Ein Investitionsvertrag gilt nach den Bundeswertpapiergesetzen der USA als Wertpapier. Insbesondere wurde auf die erwartete Gewinnmöglichkeit für die Investoren hingewiesen, ein klassisches Merkmal von Wertpapieren.
Die spezifische Rolle von Cumberland
Trotz der erheblichen Indizien, die die SEC vorbringt, darunter Aussagen aus den Whitepapers der Projekte und Cumberlands eigene kommunikative Aktivitäten, hat sich das Unternehmen nicht als Wertpapierhändler registrieren lassen. In einem konkreten Beispiel führte die SEC aus, wie Cumberland die Kryptowährung ATOM förderte. Ein E-Mail-Auszug vom 20. Februar 2023 zeigte, dass Cumberland auf das Potenzial von ATOM hinwies, im Laufe des Jahres aufgrund seiner soliden Grundlagen und einer aktiven Entwicklergemeinschaft erheblich im Preis zu steigen.
