- ARK Innovation, Next Generation Internet und Fintech ETF kauften zusammen 277.063 Bullish-Aktien am Montag.
- Der Zukauf erfolgte vor den Q3-Ergebnissen von Bullish und nach einem Tagesminus der Aktie von 4,5 Prozent auf 36,75 US-Dollar.
Nach dem Montagshandel weist der jüngste ARK-Trading-Report gebündelte Käufe in Bullish aus. Der ARK Innovation ETF (ARKK) erwarb 191.195 Aktien, der ARK Next Generation Internet ETF (ARKW) 56.660 und der ARK Fintech Innovation ETF (ARKF) 29.208 Stück. In Summe addieren sich die Zukäufe auf 277.063 Aktien.
Die Transaktionen fielen in eine Schwächephase der Notiz: Bullish schloss an der New York Stock Exchange 4,5 Prozent tiefer bei 36,75 US-Dollar. Aus taktischer Sicht sprechen die Zahlen für ein opportunistisches Aufstocken in eine Kursschwäche hinein, ohne dass damit eine Aussage über Haltedauer oder Zielgewichtungen in den einzelnen ARK-Vehikeln verbunden ist.
Bullish wird von einem Investorenkonsortium um den Technologieunternehmer Peter Thiel unterstützt und positioniert sich als regulierter Krypto-Handelsplatz mit Fokus auf institutionelle Marktteilnehmer.
Für thematische ETFs wie ARKK, ARKW und ARKF ist das Exposure in Handelsinfrastruktur ein Baustein neben Software- und Zahlungswerten. Die Mittelbewegungen in Krypto-Assets und die Volatilität an den Terminmärkten wirken dabei indirekt über Handelsvolumina und Gebühren auf die Ertragslage von Börsenbetreibern und Brokern.
Ausblick auf Quartalszahlen und Kennzahlenfokus
Bullish will am 19. November die Ergebnisse für das dritte Quartal vorlegen. Im zweiten Quartal lag der bereinigte Umsatz bei 57 Millionen US-Dollar nach 67 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal.
Gleichzeitig drehte das Nettoergebnis auf 108,3 Millionen US-Dollar Gewinn, verglichen mit einem Nettoverlust von 116,4 Millionen US-Dollar im Vorjahr. Für die Einordnung durch Investoren sind mehrere Punkte zentral.
Erstens die Entwicklung der Handels- und Verwahrgebühren im Quartalsverlauf, die Rückschlüsse auf die Aktivität der Kundensegmente zulassen. Zweitens die Kostenbasis, insbesondere Technologieaufwand, Compliance und Personal, die über den operativen Leverage entscheiden. Drittens die Nettozinseffekte aus Kundengeldern und Eigenliquidität, die in Hochzinsphasen relevant bleiben.
Auf der Bilanzseite rücken Liquiditätsreichweite, Kapitalstruktur und etwaige Rückführungen oder Reinvestitionen in den Vordergrund. Für die Ertragsqualität ist zudem die Trennung zwischen wiederkehrenden Kernumsätzen und volatilen, marktgetriebenen Komponenten wichtig.
Je nach Produktmix können Market-Making-Erlöse, Listing-Fees und Derivate-Spreads unterschiedlich stark schwanken. Für die Governance-Perspektive achten institutionelle Anleger auf Fortschritte bei Lizenzen, Prüfberichten und Kontrollen in Schlüsseljurisdiktionen.
Mit Blick auf die ARK-Positionierung geben die täglichen Kaufmeldungen lediglich eine Momentaufnahme wieder. Positionsanpassungen vor und nach Zahlen sind üblich, insbesondere wenn Liquidität und Spreads eine effiziente Ausführung erlauben.
Entscheidend für den mittelfristigen Pfad der Bullish-Aktie bleibt, ob Q3 einen belastbaren Trend bei Volumina, Kundenzuwachs und Margen erkennen lässt und wie sich die Pipeline neuer Produkte und institutioneller Anbindungen entwickelt.






