- VanEcks neuer Fonds ist auf den praktischen Nutzen von Web3 ausgerichtet und legt einen Schwerpunkt auf Projekte, die auf der Avalanche-Blockchain basieren.
- Noch nicht alloziertes Fondskapital soll vornehmlich in tokenisierte Realwerte (RWAs) investiert werden, was die steigende Attraktivität von Avalanche für institutionelle Investoren unterstreicht.
VanEck erweitert seine Präsenz im Sektor digitaler Vermögenswerte durch die Auflegung eines neuen privaten Fonds, der sich auf tokenisierte Web3-Projekte fokussiert. Der Fonds, der ausschließlich akkreditierten Investoren offensteht, wird auf der Avalanche-Blockchain operieren und zielt auf Investitionen in diverse Sektoren ab, darunter Gaming, Künstliche Intelligenz (KI), Finanzdienstleistungen und Zahlungsverkehr. Dieser Schritt unterstreicht die fortschreitende Neuausrichtung institutioneller Investoren weg von rein spekulativen Krypto-Anlagen hin zu Projekten mit tangiblem Nutzen und langfristigem Wertpotenzial.
Fokus auf konkreten Nutzen und institutionelles Engagement
Der „VanEck PurposeBuilt Fund“ startet im Juni und fokussiert auf liquide Token sowie Venture-Capital-gestützte Krypto-Projekte, vornehmlich nach deren Token Generation Events (TGEs). Verwaltet wird der Fonds von demselben Team, das auch den „Digital Assets Alpha Fund“ (DAAF) von VanEck betreut, dessen Nettoinventarwert (NAV) sich per 21. Mai auf über 100 Millionen US-Dollar belief.
Wie bereits berichtet, kündigte VanEck an, dass nicht investiertes Kapital des „PurposeBuilt Fund“ on-chain in Avalanche-native Real-World-Asset-(RWA)-Produkte, beispielsweise tokenisierte Geldmarktfonds, fließen soll. Portfoliomanager Pranav Kanade erläuterte, die Strategie des Fonds werde Hype-getriebene Gaming-Projekte meiden. Stattdessen unterstütze man Vorhaben, die nachhaltige Geschäftsmodelle und einen konkreten Mehrwert in der digitalen Ökonomie böten.
„„Die nächste Wertschöpfungswelle in der Kryptoökonomie wird von realen Unternehmen ausgehen, nicht von noch mehr Infrastruktur“, so Kanade.
Avalanche sei zu einer Plattform avanciert, die fokussierte Entwickler mit langfristigen Zielen anziehe, fügte er hinzu.
„„Wir stellen Gründern Kapital und unsere Überzeugung zur Verfügung, schaffen nachhaltige Werte und jagen keinem kurzfristigen Momentum nach“, betonte er.
Avalanche-Ökosystem zieht institutionelle Investoren an
Avalanche hat sich in den vergangenen Monaten als expandierender Hub für institutionelle Krypto-Projekte und RWA-Innovationen zunehmend profiliert. Die Subnetz-Architektur der Plattform ermöglicht es Unternehmen, Ethereum-kompatible Smart Contracts in kontrollierten Umgebungen auszuführen.
Mitte Mai lancierte das Solv Protocol einen renditestarken Bitcoin-Token auf Avalanche, was weiteres institutionelles Interesse signalisierte. John Nahas, Chief Business Officer bei Ava Labs, konstatierte eine Neuausrichtung des Branchenfokus:
„„Wir beobachten eine Verlagerung weg von spekulativem Hype hin zu realem Nutzen und nachhaltigen Token-Ökonomien.“
Die Auflegung des „PurposeBuilt Fund“ reiht sich ein in eine Serie von VanEck-Initiativen zur Stärkung des Engagements im Sektor digitaler Vermögenswerte. Bereits am 14. Mai lancierte der Vermögensverwalter einen neuen, aktiv gemanagten ETF, der auf Unternehmen der Digitalökonomie ausgerichtet ist. Einen Monat zuvor erfolgte die Emission eines weiteren ETFs, der einen passiven Index kryptobezogener Unternehmen abbildet.
VanEck zählt überdies zu jenen Vermögensverwaltern, die bei der SEC die Zulassung für die Notierung von knapp 70 Krypto-ETFs beantragt haben. Die regulatorischen Perspektiven scheinen sich dabei zu wandeln; Berichten zufolge führt ein möglicher Regierungswechsel in den USA zu einer flexibleren Haltung der SEC in Fragen der Krypto-Aufsicht.
Zudem hat Grayscale unlängst die Umwandlung seines Avalanche Trust in einen Spot-ETF beantragt, ein weiteres Indiz für die zunehmende institutionelle Dynamik rund um die Avalanche-Blockchain.